Jubel nach dem 3:1 (von links): Stephan Wilhelm, Daniel Hacker, Nick Petersen und Torschütze Ryan Ramsay. Foto: Sigwart

Zurück im Spiel: Nach sechs Niederlagen in Folge besiegen Schwenninger daheim Krefeld Pinguine mit 6:4.

Die Schwenninger Wild Wings haben ihre Negativ-Serie am Freitagabend mit einem am Ende hart erarbeiteten 6:4-Heimsieg gegen Krefeld beendet.Dementsprechend zufrieden war anschließend Wild-Wings-Trainer Stefan Mair: "Ich freue mich sehr für die Jungs, die für diesen Sieg wochenlang sehr hart gearbeitet haben."

1:0 hieß es für die Wild Wings nach dem ersten Drittel. Dabei waren die Krefelder in den ersten zehn Minuten klar besser gewesen, hatten aber gute Chancen (von Clark, Blank, und Robar) liegen gelassen. Kurioserweise befreiten sich die Schwenninger nach dem ersten Powerbreak, gingen durch Pielmeier (12., Vorarbeit von Schlager und Sulkovsky) in Führung und verdienten sich den knappen Vorsprung auch bis zur ersten Pause.

Der zweite Abschnitt begann für die Wild Wings mit einem Negativ-Erlebnis, denn mit einer stark blutenden Lippe musste Angreifer Morten Green nach einem Zweikampf aus dem Spiel und im Krankenhaus behandelt werden. Glücklich fiel das 1:1 (25.) der weiter nicht überzeugenden Pinguine. Den Schuss von Verteidiger Fischer fälschte DEL-Top-Scorer Courchaine erfolgreich ab. Die Gastgeber steigerten sich und gingen nach einem Überzahl-Schlagschuss von Kapitän Goc (32.), bei dem Gästekeeper Duba keine Chance hatte, mit 2:1 in Führung. Hinten stabil und vorne auf Chancen lauernd, so lautete das Rezept der Schwenninger, die noch vor der letzten Pause durch Ramsay nach schöner Vorarbeit von Hacker das 3:1 schafften.

Genial aus Schwenninger Sicht war der Start ins Schlussdrittel. In nur sechs Sekunden tanzte Petersen vom Anspiel weg vor das Krefelder Gehäuse und vollendete. In Unterzahl verkürzte Voakes (50.) zum 2:4, doch nach einem schweren Patzer von Duba schob Hacker (52.) die Scheibe zum 5:2 ein. Dann legten die Pinguine doch noch einen Schlussspurt hin: Courchaine (58.) und Blank (59.) verkürzten auf 4:5 – aber die Wild Wings kamen, da auch noch Johnson per empty-net-goal (6:4) traf, zu einem in dieser Situation wichtigen Erfolgserlebnis über die Runden.

Bereits heute machen sich die Wild Wings auf zum Kellerduell nach Düsseldorf (Sonntag, 16.30 Uhr). "Es ist natürlich ein Spiel, das wir gewinnen sollten", spricht aber Stefan Mair mit Respekt von den Rheinländern. "Sie stehen hinten oft stabil, warten geduldig auf ihre Chancen und haben ein gutes Überzahlspiel." In den bisherigen zwei Vergleichen setzten sich die Schwenninger mit 5:4 und 4:3 nach Penaltyschießen) durch.

Wild Wings – Krefeld 6:4 (1:0, 2:1, 3:3). Tore: 1:0 Pielmeier (11:57), 1:1 Courchaine (24:48), 2:1 Goc (31:15/5:4), 3:1 Ramsay (38:42), 4:1 Petersen (40:06), 4:2 Voakes (49:57), 5:2 Hacker (52:00), 5:3 Courchaine (57:36), 5:4 Blank (58:15), 6:4 Johnson (59:41/5:6). Strafen: Wild Wings: 6 plus zehn Minuten für Hacker (17.). Krefeld: 8 plus zehn Minuten für Kretschmann (25.). Schiedsrichter: Jablukov (Berlin)/Oswald (Bad Wörishofen). Zuschauer: 3987 (darunter 50 Gästefans).