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Basketball: Trier gewinnt verdient mit 81:68. Panthers lassen in zweiter Hälfte nach.

In der ProA haben die wiha Panthers Schwenningen ihr Heimspiel gegen die Gladiators Trier mit 68:81 (14:13, 18:18, 18:26, 18:24) vor 800 Zuschauern unglücklich verloren. Damit steckt der Aufsteiger weiterhin im Tabellenkeller fest.

Vieles umstritten

Schiedsrichter haben meistens dann eine gute Leistung absolviert, wenn sie unauffällig eine Partie leiten. Doch am Samstag nahmen die drei Unparteiischen mit strittigen Entscheidungen zu viel Einfluss auf die Partie, die sogar vier technische Fouls gegen das Schwenninger Team beinhaltete. Allein die Zahlen sprechen für sich: Gegen die Panthers wurden 33 Fouls gegeben, dazu noch zwei technische gegen Coach Alen Velcic. Gegen die Gäste aus Trier nur 21. Das Ergebnis war ein Freiwurf-Verhältnis von 40:17 für die Gladiators. "Schieber"-Rufe der Panthers-Fans kamen in der Deutenberghalle fast noch nie vor – am Samstag war dies jedoch lautstark der Fall.

Fragen – keine Antworten

Die defensivstarken Panthers führten in der 29. Minute mit 50:49, als Kosta Karamatskos ein technisches Foul kassierte. Nach einer Entscheidung der Unparteiischen hatte dieser lediglich in Richtung seiner Mutter auf den Zuschauerrängen abgewunken. Die Schiedsrichter nahmen es jedoch persönlich. Trier glich zum 50:50 aus und ging mit 53:50 in Führung, als das sachliche Nachfragen von Panthers-Coach Alen Velcic nach der Foulverteilung und zum Thema "Verlorene Linie der Spielleitung" von den Schiedsrichtern ebenfalls als Affront gewertet wurde und Alen Velcic – nach seinem zweiten technischen Foul – das Parkett verlassen musste.

Wenig später traf es Bill Borekambi mit dem nächsten technischen Foul, als er nur nach einer Entscheidung eine Erklärung haben wollte.

Diese gesamte Hektik konnten die Panthers – hier noch in einer aussichtsreichen Ergebnis-Position – im Schlussviertel nicht mehr wettmachen und verloren schließlich zu deutlich gegen nicht immer überzeugende Trierer mit 68:81.

Alen Velcic wollte die Zwischenfälle nicht in erster Linie als Grund für die Niederlage gelten lassen ("Wir hatten in der Offense von Beginn an Probleme, haben aber heute sehr gut verteidigt"). Doch auch der Coach wies zurecht auf die nicht nachvollziehbare Foulverteilung in den 40 Minuten hin. Das Duell hatte sich unter beiden Körben vor allem zu einem diesmal "dreckigen Spiel" entwickelt. Die Panthers kamen dabei aber ziemlich schlecht weg.