Vier Betreuer haben die acht Jungs der Feuerwehr Obereschach in ihrer Seite. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Nachwuchs: Jugendfeuerwehr Obereschach absolviert 24-Stunden-Übung / Auch Leitstelle besichtigt

Mit Einsätzen, gemeinsames Kochen, einer Vorführung und die Besichtigung der Leitstelle wurde die Jugendfeuerwehr Obereschach bei ihrer 24-Stunden-Übung auf Trab gehalten.

VS-Obereschach (mae). Der Melderton schallt durch das Feuerwehrhaus, es folgt ein Alarmfax mit weiteren Infos zum kommenden Einsatz. Die Jugendlichen rennen zu ihren Spinden. Nachdem die Betreuer die Fahrzeuge vorgefahren haben, sitzen die Jungs auf – dann geht es zum Einsatzort. Bei der 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Obereschach kam keine Langeweile auf – dafür hat Jugendwartin Christine Klausmann gemeinsam mit den Gruppenleitern Dominik Klausmann, Axel Laufer, Maximilian Winterhalter und Fabio Merkle gesorgt.

Das Team feilte ein umfangreiches, zweitägiges Programm aus. Los ging es mit dem Aufbau der Feldbetten und einer Besprechung. Für die Einsätze wurden den Jugendlichen verschiedene Posten zugeteilt, damit die Aufgaben klar verteilt sind. "Es geht uns auch nicht darum, wie schnell die Jugendlichen sind, sondern, dass sie das Fahrzeug und die Gerätschaften kennenlernen sowie die Reihenfolge verinnerlichen", erklärt Jugendwartin Christine Klausmann.

Bereits um 19.12 Uhr folgte der erste Alarm: Brand des Sportheims. Nachdem das "Feuer" unter Kontrolle gebracht werden konnte, folgte das gemeinsame Kochen des Abendessens im Feuerwehrhaus. Kurz nach 23 Uhr ging es dann aber wieder raus: Eine Ölspur in der Alten Neuhauser Straße erforderte den Einsatz der Nachwuchskräfte.

An Ausschlafen war danach aber trotzdem nicht zu denken. Um 4.23 Uhr folgte der Alarm einer Brandmeldeanlage, der sich als Fehlalarm herausstellte, um 6.11 Uhr mussten zwei Personen mithilfe einer Steckleiter gerettet werden. Das anschließende Frühstück hatte sich die Jugendfeuerwehr redlich verdient.

Nach einer spektakulären Fettbrand-Vorführung rückten die Jugendlichen mit ihren Betreuern zur Schule aus. Dort musste mithilfe eines Saugers Wasser aus dem Gebäude gepumpt werden. Auf das Mittagessen folgte zum Abschluss die spannende Besichtigung der Leitstelle Schwarzwald-Baar am Klinikum.

"Mir persönlich ist es wichtig, den Jugendlichen nicht nur die Gerätschaften und das Feuerwehr-Dasein näher zu bringen, sondern auch gemeinsam in der Gruppe zu arbeiten, sich gegenseitig zu unterstützen und respektvoll miteinander umzugehen", betont Jugendwartin Klausmann auch in Bezug auf die erfolgreiche 24-Stunden-Übung. Für sie und die Gruppenleiter ist aber auch ein weiterer Aspekt ganz wichtig: "Der Spaß darf nicht zu kurz kommen."

In der Jugenfeuerwehr der Feuerwehrabteilung Obereschach sind acht Jungen. Sie haben vier Betreuer an ihrer Seite. Eintreten dürfen Kinder ab zehn Jahre. Die Probe findet alle zwei Wochen am Freitag von 18.30 Uhr bis 20 Uhr statt. Der nächste Termin ist am 27. April. Neue Mitglieder, egal ob männlich oder weiblich, sind jederzeit willkommen und dürfen zwei oder drei Mal zum Schnuppern vorbeischauen.