Die Spielplätze sind auch in Weilersbach abgesperrt. Die Einschränkungen werden gut befolgt, hat Ortsvorsteherin Silke Lorke beobachtet. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Ortsteile: Weilersbachs Ortsvorsteherin Silke Lorke freut sich über die große Solidarität im Ort

Nicht nur in den beiden großen, auch in den kleinen Stadtbezirken ticken die Uhren coronabedingt etwas anders. Durch Weilersbach beispielsweise rollt eine Welle der Hilfsbereitschaft.

VS-Weilersbach. Sehr froh zeigt sich Ortsvorsteherin Silke Lorke über die große Hilfsbereitschaft im Ort: "Mehr als zehn Bürger haben sich bereit erklärt, jederzeit mit einer Vielzahl von Aktivitäten einzuspringen", sagte sie auf Anfrage. Derzeit müssen sie aber noch nicht aktiv werden, denn bislang hätten sich keine Bürger gemeldet, die Hilfe benötigen: "Offensichtlich klappt das bislang auf nachbarschaftlicher Basis ausreichend gut."

Lorke mahnt aber vor allem Mitglieder der Risikogruppen, das Angebot wirklich wahrzunehmen, wenn Engpässe bestehen. Die hilfsbereiten Bürger haben zugesagt, neben der Erledigung von Einkäufen auf Wunsch auch zu kochen oder mit Haustieren Gassi zu gehen sowie notwendige kleine Arbeiten im Haushalt zu übernehmen.

Etliche Skifahrer in häuslicher Quarantäne untergebracht

Ein Corona-Fall in Weilersbach sei ihr nicht bekannt, wohl aber, dass etliche Skifahrer nach Rückkehr aus dem Urlaub vorsorglich in häuslicher Quarantäne untergebracht sind.

Die Vorgaben zur Kontaktsperre würden im Ort gut befolgt, gibt die Ortsvorsteherin ihre Eindrücke wider. Sie fahre nun nicht eben Streife, "aber man ist ja im Ort unterwegs, und da gibt es keine Beanstandungen". Auch die mit Flatterband und Schildern abgesperrten Spielplätze seien durchgehend verwaist. Die Tatsache, dass weder im Kindergarten noch in der Grundschule eine Notfall-Betreuung eingerichtet werden musste, belege die hohe Hilfsbereitschaft der Menschen im Ort untereinander ebenfalls – alle Eltern konnten offenbar eine Lösung finden.

Die Lage in der Ortsverwaltung sei ruhig, es gebe keine Anrufe besorgter Bürger wegen der Corona-Krise, allenfalls würde angerufen, um gelbe Säcke zu erhalten.

Die weitere Planung sieht vor, dass Veranstaltungen im Mai abgesagt werden. Über weitere Feste im Jahreskalender, etwa die Sommerfeste von Fußball- oder Tennisverein oder das Reitturnier, werde man zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. Letztlich hänge das ja auch von den Vorgaben ab, die die Stadt Villingen-Schwenningen erlasse.