Hauptversammlung: Sechs-Stunden-Rennen des Ski-Clubs steht im Juli an / Einheitlicher Auftritt der Sportler
Der Ski-Club Villingen hat sich bei der Hauptversammlung mit dem Vereinsgeschehen zufrieden gezeigt.
VS-Villingen. Der Vorsitzende Jochen Menath begann die Versammlung mit einer schlaglichtartigen Vorschau. Er freute sich, dass es im sportlichen Bereich ohne Probleme fliegende Abteilungsleiterwechsel gab und sich die Gruppen gut aufstellen. Für die Trainingslager in Sölden gebe es künftig noch bessere Bedingungen, da die Teilnehmer in einem Hotel mit Halbpension unterkommen können, quasi übernommen vom Ski-Club Schonach.
Neu eingekleidet für ein einheitliches Auftreten wird die Nordische Abteilung, danach auch die Radler. Der Aus- und Umbau vom Heidenschlössle gehe in die nächste Stufe, Strom- und Wasserleitungen zum Haus werden gelegt und auch Leerrohre für sonstige Zwecke. Vielleicht, so hofft Menath, könnte es bis zum Heidenschlösslefest klappen. Im Juli ist man jedes Wochenende ausgebucht, mit dem Sechs-Stunden-Rennen am Breitbrunnen, der Sommerwanderung am Faschina-Joch sowie der Bewirtung am Stadtlauf.
Unzufrieden wirkte Kassierer Uwe Strittmatter nicht, auch wenn es sein Bericht in sich hatte. Er führte deutlich vor Augen, dass ein Unternehmen wie der Ski-Club ohne wirtschaftliche Aktivitäten so einen Betrieb nicht aufrechterhalten kann. Mit moderner EDV wurden zwischenzeitlich die ausstehenden Umsatz-, Körperschafts- und Gewerbesteuernachzahlungen seit 2011 aufgearbeitet. Einschließlich der Umsatzsteuervorauszahlung für 2017 wurden rund 30 000 Euro an das Finanzamt überwiesen. Das Vereinsvermögen stehe immer noch überaus glänzend da, da sehr solide gewirtschaftet worden sei.
Die Berichte von Thomas Mick, dem Verwalter des Villinger Hauses am Golm, und Harald Feldmeier, der das Heidenschlössle managt, waren umfangreich und detailliert, und setzten Glanzlichter in punkto Management.
Die Nordischen mussten im vergangenen Winter in der Region den Schnee zum Trainieren buchstäblich zusammenkratzen. Sie brachten es auf 3410 Rennkilometer mit 120 Starts bei 50 Rennen, davon 34 im Ausland, so auch in Finnland, den USA und Kanada. In diesem Jahr will man erstmals an einem Marathon in China teilnehmen, erklärte Thomas Rosenfelder. Die scheidende Abteilungsleiterin Rad, Edith Singer, wünscht sich mehr Teilnehmer bei den Vereinsmeisterschaften.
Nachwuchssuche
Jubilar Manfred Hirth setzte sich kritisch mit der Gewinnung von Nachwuchs im Alpin-Bereich auseinander. Dies sei ein kostenintensiver Sport, und da seien zuerst mal Eltern gefragt, Grundlagen zu schaffen.
Bei den Wahlen wurden Kassierer Uwe Strittmatter, Schriftführerin Martina Weh-Reck und der Hüttenwart vom Villinger Haus, Thomas Mick, wiedergewählt. Tobias Wenning übernimmt von Oliver Granzow das Amt des Sportwarts Alpin, und Niklas Dilger folgt Edith Singer als Sportwart Rad. Die Versammlung stimmte in Bezug auf die neuen Bestimmungen des Datenschutzes einer Satzungsergänzung zu.