Die Begleitung der Orgelweihe war der Höhepunkt für den Kirchenchor Weilersbach im vergangenen Jahr, dessen Leitung Agnes Suszter (Mitte) übernommen hat. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirchenchor: Dirigentin Agnes Suszter setzt andere Akzente / Proben machen Spaß

VS-Weilersbach (spr). Das vergangene Jahr des katholischen Kirchenchors St. Hilarius war geprägt von Neuanfängen. Zum einen musste sich die Vorsitzende Maria Amadio in ihrem Amt finden, zum anderen übernahm mit Agnes Suszter die neue Dirigentin den Weilersbacher Chor. Dank der großen Unterstützung das Vorstandsteams und auch durch Pfarrer Herbert Faller konnte die Einarbeitung der neuen Vorsitzenden gut gemeistert werden, dankte Maria Amadio bei der Hauptversammlung.

Auch die neue Dirigentin Agnes Suszter brachte Veränderungen in die Probearbeit, setzte sie doch andere Akzente und Schwerpunkte beim Einstudieren der Lieder. Da sie nicht Orgel spielt, wird nun viel A-Capella gesungen, was auch neu für die Sänger war, ebenso wie das Einstudieren gregorianischer Gesänge. Doch inzwischen haben sich Dirigentin und Chor gefunden, und bei intensiver Probenarbeit macht es den Mitgliedern großen Spaß mit ihrer neuen Dirigentin zu arbeiten. Alle hoffen, dass sie noch lange beim Weilersbacher Kirchenchor bleibt.

Diesen Wunsch bestätigte die Dirigentin gerne, fühle sie sich doch im Chor gut aufgenommen und man spüre, dass man in Weilersbach gerne zu den Gottesdiensten komme. Agnes Suszter dankte der Vorsitzenden für deren Bemühungen um einen Organisten, mit Friederich Nägele aus Trossingen habe man nun einen versierten Musiker gefunden, der den Chor gerade bei den lateinisch gesungenen Messen begleitet. Im vergangenen Jahr absolvierte der Chor 44 Proben, dies ist auch nicht verwunderlich, ist man doch bei allen Hochfesten in Gottesdiensten präsent. Die gesungenen Lieder brachte Christel Stucke in ihrem ausführlichen Bericht in Erinnerung.

Der Höhepunkt im vergangenen Jahr war die Orgelweihe zum Namenstag der Patronin der Kirchenmusik. Den Festgottesdienst hat der Kirchenchor mitgestaltet. In dem Bericht wurde auch deutlich, dass die Chorgemeinschaft auch gesellig gepflegt wird, Ausflüge, Wanderungen und gemütliche Zusammenkünfte zeugen davon.

Pfarrer Herbert Faller war angetan von den ausführlichen und mit viel Liebe zum Detail geschriebenen Berichten, zu spüren sei der Ausdruck lebendigen Christseins. Den Umstand, dass der Chor während der Orgelsanierung bei ihm im Altarraum stand, fand er positiv und angenehm. Der Präses bestärkte seine Sänger, so weiter zu machen, denn der Chor singe nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für sich selbst: "Lieder haben den Sinn, im Herzen etwas wach zu rufen."

Ortsvorsteherin Silke Lorke sprach dem Chor Dank und Anerkennung zu, er gehöre zu einem wichtigen kulturellen Baustein im Ort und erfreue so die Bürger nicht nur bei den Gesängen in der Kirche, sondern auch bei weltlichen Feiern. Für die Ortsvorsteherin war es dann ein Leichtes, die anstehenden Wahlen zu leiten. Für weitere zwei Jahre wurden Susanne Schmidt als zweite Vorsitzende, Christel Stucke als Schriftführerin sowie Gabi Grimm und Martin Laufer als Beisitzer einstimmig wiedergewählt.

Die finanzielle Seite des Kirchenchores zeigte sich ebenfalls positiv, wie Anette Hirt berichtete. Irma Hauger verabschiedete sich vom Kirchenchor nach 46-jähriger aktiver Zugehörigkeit. Dies bedauerte die Vorsitzende zwar, aber mit einem Präsent bedankte sich Maria Amadio für die Jahrzehnte lange Treue zum Kirchenchor Weilersbach.