Fässer rollen und aufstapeln gehörte zu den Aufgaben des "Spiels ohne Grenzen" beim Fest des SV Rietheim. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

"Spiel ohne Grenzen" bereitet Teilnehmern und Zuschauern gleichermaßen Spaß

VS-Rietheim (kal). Wenn der Sportverein sein dreitägiges Sommerfest feiert, scheint das ganze Dorf auf den Beinen zu sein. Am letzten Tag wurde den Kindern Spiel und Spaß geboten, und das "Spiel ohne Grenzen" bildete den glänzenden Abschluss.Rund 50 Kinder tummelten sich am Montagnachmittag auf dem grünen Rasen. Britta Neininger und ihre Helfer hatten einen Parcours mit 17 Stationen aufgebaut, an denen es galt, Schnelligkeit und Geschicklichkeit zu beweisen, was dem Nachwuchs viel Freude bereitete.

Am frühen Abend waren rasch alle Steh- und Sitzplätze vor dem grünen Rasen belegt, die Besucher warteten auf das lustige Spektakel "Spiel ohne Grenzen". Bis zum Anpfiff wuselten Thomas Kornhaas und Kurt Schuhmacher, die geistigen Väter und Macher dieser Veranstaltung, noch eifrig hin und her, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.  Obwohl das Spiel heuer zum 14. Mal stattfand, staunten Teilnehmer sowie Zuschauer über die Einfälle von Thomas Kornhaas und Kurt Schuhmacher, die alljährlich die verrücktesten Ideen für dieses Spiel liefern. Nur ganz selten übernehmen sie etwas, was schon einmal woanders ausgeführt wurde. Auch hat sich noch nie ein Spiel wiederholt, immer gibt es etwas Neues.

Wichtig sei, dass die zum Spiel erforderlichen Gegenstände aus einfachen Materialien von ihnen selbst zusammengebastelt werden, sagen die beiden. So sei es ihnen möglich, auf Startgeld zu verzichten und dennoch jedes Team mit einem kleinen Preis zu belohnen. Bevor sie ihre Konstruktionen zum Einsatz bringen, wird alles ausprobiert, um festzustellen, ob es klappt und den Spielern zuzumuten ist. "Es ist sehr peinlich, wenn man sich etwas ausdenkt, was überhaupt nicht funktionieren kann", so die beiden Ideengeber.

Sieben Mannschaften, bestehend aus fünf Personen, nahmen am Spiel teil. Fünf Stationen waren aufgebaut, die mit viel Schnelligkeit, Geschicklichkeit und auch einer Menge Konzentration bewältigt werden mussten. Einen Stab über einen elektrischen Draht ziehen, Fässer aufstapeln, die zuerst unter Hürden gerollt werden mussten, schwingende, 4,70 Meter lange Metallstangen in eine kleine, an Brettern montierte Fassung bringen, mit einer Leiter knifflige Hindernisse überqueren und schließlich über eine rutschige Plane Wasser tragen – das waren die fünf Aufgaben. Als aufmerksame Schiedsrichter waren Jörg Bendel, Kurt Schuhmacher und Herbert Maier im Einsatz, während Thomas Kornhaas das Geschehen moderierte.

Nicht nur die Spieler hatten ihren Spaß, sondern auch die große Zuschauerkulisse, die ihre Fans tüchtig anfeuerte. Wer am Ende die höchste Punktzahl erreicht hatte, konnte sich als Sieger feiern lassen. Dennoch gab es keine Verlierer, denn das Motto lautete wie immer: "Mit dabei sein und Spaß haben!"