Viele Schüler essen gerne Kebab zum Mittagessen.Foto: Jan Schachtmann/Edgar Höhne Foto: Schwarzwälder Bote

Verpflegung: Großer Ansturm in den Mittagspausen / Vor allem Schüler zählen zu den Gästen

Triberg. Raus aus der Kälte, rein in den warmen, überfüllten Raum. Laute Stimmen als Empfang. Der Geruch vom Dönerspieß dringt in die Nase und eine laute Stimme ruft in die Menge: "Nächster bitte!". Der Dönerladen an der Triberger Straße ist, wie fast in jeder Mittagspause, völlig überfüllt.

 

Laute Schritte, Lachen und Gespräche schallen durch die Gassen Tribergs. Über den Straßen schwebt schon der bekannte Duft. Mehrere Schüler eilen auf die Hauptstraße in Richtung des Ladens. Ein gewohntes Bild in fast jeder Mittagspause. Über zwei Dutzend Schüler aus der Realschule und des Schwarzwald-Gymnasiums sind hier alle zwei Tage zu Gast, da kann es schon mal passieren, dass man etwas warten muss.

Samstagmittag, ich trete in den Laden ein, es herrscht gähnende Leere. Auf dem Gesicht des Besitzers erscheint sofort ein Lächeln, als er seine neuen Kunden entdeckt. "Was kann ich für euch tun?". Ich kaufte mir eine Dönerbox, die nach Rindfleisch und Pommes duftet, oben auf dem Fleisch wie immer ein Klecks Soße. Während der Mann hinter der Theke meine Portion zubereitet, frage ich ihn ein wenig aus.

"Wie finden sie diesen regelrechten Ansturm auf ihren Laden?" "Es ist natürlich sehr stressig, wenn so viele Schüler kommen, vor allem, wenn nur einer hinter der Theke arbeitet." Als Nächstes fragen wir, wie wichtig die Schüler für ihn sind. 80 Prozent der Kunden sind Schüler erfahren wir, der Döner-Imbiss in der Oberstadt dagegen zieht eher Touristen als Kunden an, da er näher am Wasserfall liegt.

Im vollem Bus nach der Schule versuche ich einen Stammgast des Dönerladens zu interviewen. Mohammed (Name geändert) antwortet auf die Frage, warum er denn zum Kebab-Laden gehe: "Ich finde ich die Preise hier sehr okay durch den Schüler-Rabatt." Eigentlich hat er nichts zu kritisieren, deshalb hat er die vom Betreiber aufgestellte "Sorgenbox", in die man Zettel mit Kritik einschmeißen kann, noch nie genutzt.

Für Schüler in Triberg gehört der Döner-Laden fest zu ihrem Alltag. Und der Rückweg zur Schule ist sowohl für Realschüler als auch für Gymnasiasten ja auch nicht weit.   Die Autoren sind Schüler der Klasse 9b des Schwarzwald-Gymnasiums Triberg.