Integration: Sechs Millionen Euro zusätzlich / Kommunen und Kreis profitieren

Sechs Millionen Euro zusätzlich zum Pakt für Integration mit den Kommunen stellt das Land zur Verfügung. Der Schwarzwald-Baar-Kreis profitiert davon.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Der Kreis, die Städte Villingen-Schwenningen, Donaueschingen und St. Georgen sowie die Gemeinden Königsfeld und Mönchweiler erhalten Unterstützung für Integrationsarbeit mit Flüchtlingen, wie das Ministerium für Integration und Soziales am Freitag mitteilte. Am Montag war im Kreisausschuss bekanntgegeben worden, dass es als auswirkung des im April geschlossenen Integrationspaktes 57 Millionen Euro 2017 und 2018 für sogenannte "Integrationsmanager" geben soll. Außerdem wird eine "Pro-Kopf-Prämie" von 1125 Euro für Flüchtlinge, die zwischen dem 1. Januar 2015 und 29. Februar 2016 ins Land gekommen sind, gezahlt.

Im Mittelpunkt der neuen Förderung sollen 153 kommunale Integrationsprojekte stehen. Eines davon ist der Integrationsbeauftragte für Donaueschingen, der mit 105 000 Euro gefördert wird. 52 500 Euro erhalten die Gemeinden Königsfeld und Mönchweiler für einen Integrationsbeauftragten.

Nur mit 15 000 Euro wurde der Schwarzwald-Baar-Kreis von Minister Manne Lucha bedacht. Und zwar für die "Unterstützung in Anschlussunterbringung", wie es lakonisch heißt. Noch weniger bekommt die Stadt Villingen-Schweningen: 12 500 Euro für die "Verlängerung" eines Integrationsbeauftragten.

Die Stadt St. Georgen bekommt 52 000 Euro von Minister Manne Lucha, beziehungsweise seinem Ministerium für Integration, und zwar für die Ein richtung eines Integrationsbeauftragten. Die Integrationsbeauftragten sollen mit Integrationsmanagern zusammenarbeiten. "Deren Aufgabe ist die aufsuchende Sozialberatung und -begleitung von Flüchtlingen", heißt es in der Mitteilung. Nach zwei Jahren müssen die Städte und Gemeinden allerdings selbst sehen, wie und ob sie die Inte grationsbeauftragten weiterbeschäftigen. Der warme Geldregen des Landes wirkt sich nur 2017 und 2018 aus.