38 Wanderer der Sektion Schwarzwald des Alpenvereins besuchen den Hummelhof bei Schonach. Foto: Schütte Foto: Schwarzwälder Bote

Alpenverein: Günter Hummel nimmt Gruppe auf abwechslungsreichen Rundweg mit / Vesper zum Abschluss

Schonach. Mit wildem Geschnatter von etwa 50 ausgewachsenen Puten wurden die 38 Wanderer der Sektion Schwarzwald des Deutschen Alpenvereins auf dem Hummelhof in Schonach begrüßt. Günter Hummel, der Besitzer dieses alten Bauernhofs, ließ es sich nicht nehmen und führte die Gruppe auf dem äußerst abwechslungsreichen Rundweg selbst. Zuerst ging es kurz hinauf zum sogenannten "Paradies", von dem aus die Besucher einen fantastischen Blick vor allen Dingen nördlich in Richtung Brandenkopf hatten – ein wahrlich paradiesischer Platz. Hinab ging es dann zum originellen Burgerhof mit seinem unzähligen geschnitzten Beiwerk, wie eine Schwarzwaldmühle und das Leibgedinghaus.

Das nächste Ziel war die einsam im Wald gelegene Laubwaldkapelle, in der Günter Hummel den Wanderern die Geschichte dieser ehemaligen überregionalen Wallfahrtskapelle erläuterte. Sie stellten fest, dass diese versteckte Kapelle ein wahres Kleinod ist. An einem ehemaligen Brennerhäusle ging es dann hinauf zum so genannten Schalensteinpfad. Wenn von einem Schalenstein gesprochen wird, so versteht man darunter "eine von der Natur geformte oder von Menschenhand veränderte schalenförmige Vertiefung in diesen großen Findlingen". Beispielsweise Wildsaustein, Eulenstein oder Summstein heißen diese großen eigentümlichen Granitbrocken. Mit Peilpfosten konnte man immer den nächsten Findling entdecken.

Der Abschluss bildete ein überreichliches Bauernbüfett, das die Bäuerin Manuela Hummel in der Zwischenzeit vorbereitet hatte. Holzofenbrot, Salami, Speck, Käse aus Nußbach, frische Rühreier oder selbst gemachte Säfte kamen auf den Tisch, um nur einen Teil der vielen Leckereien zu nennen. Verzehrt wurde dies übrigens in dem zu einer Vesperstube umgebauten Kuhstall.

Äußerst sehenswert ist auch der von der Bäuerin mit viel Liebe angelegte und gepflegte Bauerngarten.

Peter Schütte brachte als Mitglied des Vorstandsteams des DAV auf der Heimfahrt seinen Dank dem Organisator Ludwig Strack für den in jeder Weise gelungen Nachmittag zum Ausdruck.