Kongress der IPPNW in der Neuen Tonhalle

Villingen-Schwenningen. Jede Minute stirbt ein Mensch durch Waffengewalt. Mehr als 70 Prozent dieser Opfer werden durch Kleinwaffen getötet. Die sozialen und gesundheitlichen Folgen des globalen Kleinwaffenhandels rückt ein internationaler Kongress der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) vom 30. Mai bis 2. Juni in VS in den Fokus.

"Wir werden auf unserem Kongress in der Neuen Tonhalle die sozialen, psychologischen und medizinischen Auswirkungen der Produktion und des Handels mit Kleinwaffen diskutieren. Gleichzeitig wollen wir dieses Forum nutzen, um unsere weiteren Aktivitäten zu koordinieren und Perspektiven zu entwickeln, um die Produktion und Verbreitung dieser Waffen zu reduzieren", sagt IPPNW-Vorstandsmitglied Helmut Lohrer.

Neben Vorträgen renommierter Experten steht auch eine Protestkundgebung bei einem Kleinwaffenproduzenten in der Region auf dem Programm. Der Kongress wird von der deutschen Sektion des Vereins gemeinsam mit der Stadt VS veranstaltet. Mit mehreren tausend Mitgliedern in mehr als 60 Ländern setzt sich die IPPNW für eine friedliche und atomwaffenfreie Welt ein. Für dieses Engagement wurde die gemeinnützige Organisation 1985 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

"Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, solch eine herausragende Tagung für Villingen-Schwenningen zu gewinnen. Über alle gesellschaftlichen und politischen Grenzen hinweg setzt sich die die IPPNW seit Jahrzehnten für eine friedliche Welt ohne Waffen ein, und gerne unterstützen wir als Stadt dieses beispielhafte Vorhaben", erklärt OB Rupert Kubon.

Weitere Informationen: www.zielscheibe-mensch.org und www.human-target.org