Soziales: Eine Dame beschert 128 Menschen Gaumenfreuden / Keine leichte Zeit für die Bewohner

VS-Villingen. Es sind die kleinen Alltagsfreuden, die dieser Tage besonders zu Herzen gehen. Gerade in diesen Krisenzeiten, da für die Senioren in den Alten- und Pflegeheimen wegen der Besuchsbeschränkungen schwere Zeiten angebrochen sind, erfreute eine kleine Geste die Bewohner von St. Lioba sehr.

Eine der Einrichtung bekannte Dame wollte in dieser schweren und außergewöhnlichen Zeit für alle 128 Bewohner eine kleine Gaumenfreude bescheren: Sie ließ ihnen kurzerhand Eisbecher zukommen.

"Alle freuten sich sehr über die willkommene Abwechslung und löffelten die Eisbecher genussvoll bis zum letzten Löffel aus", war später aus St. Lioba zu hören. Die Bewohner dankten der Spenderin von Herzen und möchten die Gelegenheit nutzen, in diesem Zuge auch ihre Angehörigen zu grüßen. "Allen geht es den Umständen entsprechend gut", lässt die Heimleitung wissen. Durch das verordnete Besuchsverbot seien die persönlichen Kontakte zwischen Angehörigen und Bewohner leider auf null reduziert.

Das Pflegepersonal, die soziale Betreuung und die momentan zusätzlichen Mitarbeiter der Tagespflege versuchten aber durch mehrfache tägliche Kontakte, Gespräche und Spaziergänge im St. Lioba-Garten der Einsamkeit etwas entgegenzuwirken. Zusätzlich sollen technische Möglichkeiten geschaffen, um den Kontakt zu Angehörigen herstellen zu können.

"Wir, das Team Altenheim St. Lioba und unsere Bewohner, sehnen aber wieder eine Normalisierung und eine baldige Verbesserung der Alltagssituation herbei, damit das Alten- und Pflegeheim St. Lioba wieder ein Haus der Begegnung wird" – ein Wunsch, den die Angehörigen mit der Belegschaft teilen.