Statistik: Michael Wehner analysiert Wahlbeteiligung
Villingen-Schwenningen. Die Wahlbeteiligung war das Thema, das Michael Wehner, Leiter der Außenstelle Freiburg der Landeszentrale für politische Bildung, in den Mittelpunkt seines Fazits bei der Wahlarena stellte.
Freilich würde man sich bei Bürgermeisterwahlen die Wahlbeteiligung wünschen, die man von den Bundestagswahlen her kenne. Doch mit den 42,3 Prozent des ersten Wahlgangs liege Villingen-Schwenningen im Mittelfeld. "Wir haben für eine Statistik 411 Bürgermeisterwahlen ausgewertet", erläuterte der Professor. Die durchschnittliche Wahlbeteiligung in Städten mit über 50 000 Einwohnern liege bei Oberbürgermeisterwahlen in Baden-Württemberg bei 37,7 Prozent. Wenn die Statistik in Villingen-Schwenningen zutreffe, sei am 21. Oktober allerdings mit einer rückläufigen Beteiligung am Urnengang zu rechnen. Im Schnitt seien es im zweiten Wahlgang rund 1,5 Prozent weniger, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, so Michael Wehner.
Er ging auch auf den Kandidatomaten ein, ein Online-Tool, das die Möglichkeit bietet, die eigenen Positionen mit denen der OB-Kandidaten abzugleichen. 27 Themen seien dafür erarbeitet worden. Das Tool, bei dem die Nutzer für sie besonders wichtige Themenbereiche doppelt gewichten können, solle Appetit auf die Wahl machen.
Weitere Informationen: www.kandidatomat.de