Einstimmig wiedergewählt (von links): Vorsitzende Brigitte Jani-Lutz, Schriftführerin Erika Schmidt und Kassiererin Beate Sailer wurden einstimmig wiedergewählt. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: Sänger blicken auf erfolgreiches Jahr zurück / Nachwuchsarbeit ist zufriedenstellend / Männer bleiben jedoch Mangelware

VS-Schwenningen. Der Liederkranz Schwenningen hat sich mit dem vergangenen Jahr und den musikalischen Leistungen sehr zufrieden gezeigt. In ihrem Rückblick betonte die Vorsitzende Brigitte Jani-Lutz, der musikalische Höhepunkt sei das Jubiläumskonzert mit dem Thema "Singen ist unsere Welt" im Franziskaner gewesen. Auch konnten alle Zuhörer die Bariton-Stimme von Daniel Sütö genießen, fuhr sie fort.

Zum dritten Mal wurde die Weihnachtsfeier in St. Franziskus gefeiert, dem die Sänger treu bleiben werden. "Wir werden zu der Feier nicht in die Neckarhalle gehen, denn die Kosten sind horrend", erklärte die Vorsitzende. Ob sich in Zukunft ein Konzert in der neuen Halle für den Verein rechnen werde, wisse sie noch nicht.

Birgit Koch-Lipp baue die musikalische Früherziehung und den Kinderchor weiter aus, auch das offene Singen sei zu einem Dauerbrenner geworden, so die Vorsitzende. Am 10. November findet das Jahreskonzert zum letzten Mal im Beethovenhaus statt, Ende März gebe es eine Eröffnungswoche in der neuen Neckarhalle, dort sollten wir mit allen Gruppen teilnehmen, wünschte sie. "Wir sind am Sonntag um 18 Uhr zusammen mit der Musikakademie an der Reihe", fuhr sie fort.

Großes Lob habe es schon für die neue Homepage, auf der der Verein unter anderem mit dem schwäbischen Chorverband verlinkt sei, gegeben. Die Homepage sei sehr übersichtlich und habe ihnen auch schon neue Mitglieder beschert, zeigte sie sich zufrieden. Schon längere Zeit wünsche sich der Verein mehr Männer im Chor, bisher ohne Erfolgt, erklärte Jani-Lutz und bat alle Mitglieder um Hilfe auf der Suche nach männlicher Verstärkung im Chor.

Der Verein zähle zur Zeit 212 Mitglieder, davon 109 Fördermitglieder und 103 Aktive, ergänzte Schriftführerin Erika Schmidt. Schatzmeisterin Beate Sailer legte einen detaillierten Bericht vor, in dem die vielen Ausgaben eine klare Sprache sprachen, trotzdem hatte der Verein sehr gut gewirtschaftet. "Inzwischen leben wir vom Verkauf der Beethovenhalle, früher konnten wir von den Zinsen leben", betonte sie. Birgit Koch-Lipp leitet den Kinderchor und die musikalische Früherziehung und zeigte sich zufrieden. Die Raupen und Schmetterlinge seien sehr konstant, seit Montag habe sie 19 Mamas mit Kindern in der Früherziehung. Der Kinderchor zähle 13 Kinder, sowohl der Probenbesuch wie auch der Zusammenhalt seien vorbildlich, unterstrich sie.

Der Chor in der Friedensschule zähle im ersten Jahr zehn Kinder, das sei sehr gut. Für Weihnachten starte sie ein Musical für Kinder und Erwachsene, wofür sie Kostüme und Gebasteltes benötige, gab Koch-Lipp frühzeitig bekannt.

Brigitte Jani-Lutz bedauerte einen großen Wechsel beim Singen mit Migrantenkindern, die oft wegziehen müssten. Dazu müssten sie immer abgeholt und zurückgebracht werden, wofür sie Hilfe von Mitgliedern benötige. Gabi Gollasch lobte die gute Gemeinschaft mit dem Frauenchor. Sie hätten keine großen Auftritte gehabt, aber dieses Jahr werden sie mit zwei Liedern bei Auftritten dabei sein.

Daniel Sütö, Leiter der Jugendchöre und des gemischten Chors, freut sich jetzt schon, wenn er Zuwachs aus dem Kinderchor bekommt. Zwischen den "Little Voices" und den "Young Voices" gebe es einen Bruch, was den Altersunterschied betreffe, bedauerte er. Lobend erwähnte er, dass er die Musikakademie wieder als Partner habe. Er möchte Filmmusik bis zur Moderne bringen, dabei kam er auch auf Männermangel zu sprechen. "Wir brauchen Männer. Mir ist die Klangbalance sehr wichtig, aber die wenigen Männer halten sich sehr tapfer", lobte Süto.

Unstimmigkeiten bei den Wahlen der Vorstandsmitglieder waren nicht zu erwarten. Deshalb wurde der Vorstand per Akklamation gewählt. Brigitte Jani-Lutz (Vorsitzende), Erika Schmidt (Schriftführerin) und Beate Sailer (Kassiererin) bleiben in ihren Ämtern.