Mit gespendeten Nähmaschinen hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte ein Projekt zur Selbsthilfe im Nordirak initiiert, über das die Referenten berichten. Foto: Ernst Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag: Referenten stellen Projekte vor / Frau berichtet über Gefangenschaft beim IS

VS-Villingen. Einen Vortrag über humanitäre Hilfe im Nordirak halten Karl Hafen und Khalil al Rasho bei der Arbeitsgruppe Villingen-Schwenningen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am Donnerstag, 2. Juni, ab 19.30 Uhr beim Bildungswerk Heilig Kreuz in der Hochstraße 34 in Villingen. Die Referenten gehen der Frage nach, wie sich die Fluchtursachen im Nahen Osten beseitigen lassen.

Immer wieder wird gefordert, die Fluchtursachen im Nahen Osten zu bekämpfen. Die Bischöfe im Irak und in Syrien appellieren an die Gläubigen, auszuharren und ihre Heimat nicht zu verlassen. Dazu braucht es Ermutigung vor allem durch praktische Hilfe vor Ort. Seit Oktober 2014 bringt die IGFM regelmäßig humanitäre Hilfe zu christlichen und jesidischen Flüchtlingen in den Nordirak. Besonders wurde Behinderten und Versehrten mit Rollstühlen und Gehhilfen geholfen. Ebenso konnte mit Nähmaschinen ein Projekt zur Selbsthilfe initiiert werden.

Karl Hafen ist langjähriger Geschäftsführer der IGFM und organisiert neben seinem Einsatz für Verfolgte und Bedrängte die humanitäre Hilfe. Er wird unterstützt von Khalil al Rasho, ein Jeside und IGFM-Mitarbeiter, der die Transporte begleitet und vor Ort die Verteilung der Hilfsgüter vornimmt. Über ihn hält die IGFM Kontakt zu den missbrauchten Mädchen und Frauen, deren Traumata in Baden-Württemberg derzeit professionell behandelt wird. Eine von ihnen, die in den Händen des IS war, ist am Abend anwesend. Fragen an sie sind möglich.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind für Hilfstransporte bestimmt. Informationen erteilt Heinz Josef Ernst unter Telefon 07721/9 16 82 60.