Begeisterung im Schwarzwald-Baar-Klinikum: "Das hat Seltenheitscharakter."
Villingen-Schwenningen - Im Kreißsaal des Schwarzwald-Baar-Klinikums herrschte vergangene Woche Hochbetrieb: Innerhalb von 48 Stunden wurden gleich vier Zwillingspärchen entbunden.
Vier Mädchen und vier Jungs erblickten das Licht der Welt. Jeweils zwei Zwillingspaare am 30. Juni und 1. Juli. "In allen vier Fällen sind Mutter sowie Kinder wohl auf und durften sich zum Teil schon auf den Heimweg machen", freut sich das Schwarzwald-Baar-Klinikum mit den Familien. Die glücklichen Eltern kommen aus Bräunlingen, Dauchingen, Lauterbach und Schwenningen. Sie freuen sich über das doppelte Glück. Die Eltern mit ihren Kindern sind Marilia Kamleitner mit Elisa (2100 Gramm) und Levi (2235 Gramm). Simone und Alexander Ketterer mit ihren eineiigen Zwillingen Leo (2875 Gramm) und Malte (2880 Gramm). Verena Faller mit Amelie (2830 Gramm) und Leonie (3030 Gramm) sowie Miriam Gerger mit Levio (3075 Gramm) und Leonie (2740 Gramm).
"Vier Zwillingsgeburten in so kurzer Zeit – das hat durchaus Seltenheitscharakter", bestätigen Eva Krebs, Pflegerische Leitung der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Wolfgang Zieger, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Für gewöhnlich seien zwei von 100 Geburten eine Zwillingsgeburt. Umso größer ist die Freude über den aktuellen Zwillingssegen im Schwarzwald-Baar-Klinikum.
Immer mehr Zwillinge
Dabei klettert die Anzahl der Zwillingsgeburten im Klinikum in Villingen-Schwenningen in den vergangenen drei Jahren kontinuierlich nach oben: Kamen 2017 noch 46 Zwillingspärchen im Kreißsaal in VS zur Welt, waren es 2018 dann 55, 2019 schon 67 und 2020 bis dato sogar 41 Zwillingsgeburten.
Risiko Frühgeburt
Gerade bei Zwillingsschwangerschaften besteht unter anderem ein erhöhtes Risiko für eine Frühgeburt, heißt es weiter.
Das Schwarzwald-Baar-Klinikum gelte als erste Wahl bei einer Risikoentbindung. "Hier befindet sich das ausgewiesene Perinatalzentrum Level 1, welches sehr hohe Qualitätskriterien erfüllt und rund um die Uhr ein Höchstmaß an Sicherheit für Mutter und Neugeborene bietet", erklärt das Klinikum in einer Mitteilung.
Insbesondere alle Neugeborenen, die vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen, müssen in einem solchen Perinatalzentrum der Stufe 1 versorgt werden. Fachärzte sowie zusätzliche Assistenzärzte der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe als auch der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin arbeiten hier Tag und Nacht eng zusammen. Damit seien die Voraussetzungen einer maximalen Versorgung für die Mutter und frühgeborene Kinder – aber auch für reife Neugeborene – gegeben.