Die Narrenspiegelredaktion hält das diesjährige Exemplar druckfrisch in den Händen. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: 67. Narrenspiegel der Glonki-Gilde ist gedruckt / Mehr als 40 amüsante Texte über das Villinger Stadtgeschehen

Ein Jahr Klatsch und Tratsch, Lustiges und Außergewöhnliches aus Villingen packt die Redaktion der Glonki-Gilde Villingen immer zur Fasnet in den Narrenspiegel. Der 67. Jahrgang wartet nun druckfrisch auf närrische Leser.

VS-Villingen. Mehr als 40 Geschichten – meist in Reimform verfasst – haben es in dieser Fasnet in den Narrenspiegel geschafft. Geschichten über verlorene Eheringe, über die Schutzfolie auf dem Smartphone, über gefrorene Spirituosen, ein Handy in der Heupresse, vom vordatierten Bundestagswahltermin oder über vergessene Tankrechnungen sollen die Leser amüsieren. Die meisten Texte sind für Villinger mit Ortskenntnis besonders amüsant, doch auch "Auswärtige" müssen beim ein oder anderen Gedicht ohne Kenntnis über den Protagonisten schmunzeln.

Die Geschichten sollen amüsieren, ein wenig ärgern, aber niemandem Schaden, erklärt, Christa Kunzelmann, die der achtköpfigen Narrenspiegel-Redaktion vorsitzt. Nur wenige Geschichten wurden deswegen abgelehnt.

Seit September trifft sich die reine Frauenredaktion wöchentlich, um das diesjährige Blatt zu planen. Erfreulich ist, dass der Narrenspiegel in diesem Jahr vier Seiten mehr habe als üblich, nämlich 36. "Dieses Jahr haben wir extrem viele Geschichten bekommen, mehr als in den vergangenen Jahren", meint Kunzelmann. Einige Geschichten wurden den Redaktionsglonkis auf Zetteln zugesteckt, viele seien auch über die neue E-Mail-Adresse der Gilde zugetragen worden. Wichtig sei dabei, die Begebenheiten immer nachzurecherchieren. "Aber es ist schon ein wenig eine Ehre, wenn man im Narrenspiegel auf die Schippe genommen wird", meint Kunzelmann. Die meisten würden es mit Humor nehmen, ernsthafte Reklamationen hätten die Glonkis bisher noch nicht erfahren.

Das Layout des Narrenspiegels wurde in diesem Jahr leicht abgeändert, zudem ist er bunt bebildert mit Fotos und Zeichnungen von Miriam Uhrig und Jenny Furtwängler. Die Geschichten, die das Stadtgeschehen auf die Schippe nehmen, werden von einem Rätsel ergänzt, bei dem wohl auch eingefleischte Villinger Narren sich die Zähne ausbeißen.

Der Narrenspiegel wird am Samstag, 20. Januar, ab 9 Uhr von den Glonkis an einem Stand vor der Rietstraße 14 verkauft.

Neben dem Blatt werden auch Speisen und Getränke verkauft sowie Buttons für die Kneipenfasnet am Fasnetssamstag und Fasnetsmontag sowie Eintrittskarten für den Glonkiball am Schmotzigen Dunstig, 8. Februar. Zudem ziehen die Glonkis am Samstag von Tür zu Tür, um ihren Narrenspiegel an den Mann zu bringen. Danach liegen die Hefte im örtlichen Einzelhandel zum Verkauf aus.