Lass’ es regnen, wir lassen uns den Appetit nicht verderben. Diese Familie genießt den verkaufsoffenen Sonntag trotz miesen Wetters. Foto: Preuß

Museumsfest zum verkaufsoffenen Sonntag in Villingen steht unter Titel der Mobilität. Trotz Regen gute Stimmung.

Villingen-Schwenningen - Das Museumsfest zum verkaufsoffenen Sonntag in Villingen stand unter dem Titel der Mobilität.

Mit der Mobilität der Besucher war es angesichts von Dauerregen und niedrigen Temperaturen allerdings nicht so weit her: Viele bevorzugten ganz offenbar einen Platz am heimischen Ofen, statt in die City zu eilen.

Wer gekommen war, durfte sich über ein ganz tolles Programm, unkomplizierte Parkplatzsuche und Shoppen, nun ja, ohne Gedränge, freuen. Das erste Opfer des Wetters waren dabei bereits vor der offiziellen Eröffnung um 13 Uhr die geplanten Segway-Touren zum Magdalenenberg. Richard Strauß sagte die Ausfahrten auch aus Sicherheitsgründen ab, da bei nassem Untergrund ungeübte Fahrer leicht überfordert sein könnten. Die Gutscheine mit den stark verbilligten Fest-Preisen bleiben aber die gesamte Woche über gültig, so Strauß.

Großes (Auto)-Kino mit zwei Stimmen aus einem alten Trabi

Auf dem Osianderplatz hielt Wolfram Hildebrandt vom Radgeschäft Tour die Stellung und informierte einige wenige Unverdrossene über E-Bikes. Stars des Nachmittags waren aber nicht Zweiräder, sondern zwei Stimmen: Die Musiker der lebendigen Jukebox machten im umgebauten Trabi ordentlich Stimmung und unterhielten die Zuhörer mit Gassenhauern, Volksliedern und Pop-Hits – ganz großes (Auto)-Kino sozusagen.

Wie angesichts von Temperaturen um fünf Grad und Dauerregen nicht anders zu erwarten, spielte sich das Geschehen eher im Inneren ab: Die Bastelangebote zur Mobilität von Monika Broghammer waren ein durchschlagender Erfolg, und auch die Führungen von Museumsleiterin Anita Auer und weiteren Mitarbeitern waren gut besucht.

Auer hatte das Fest mit einem Vortrag begonnen: Unter dem Titel "Fortschritt kommt von Fortschreiten" gab sie einen kleinen Einblick in die Geschichte der Mobilität.

Das Wandelkonzert der Musikakademie-Bläserinnen erfreute die Menschen, schnell hatte sich eine Fanschar gebildet, die die vier Musikerinnen begleitete. Während der Andrang in den Geschäften indes überschaubar blieb, auch nachdem es gegen 15.30 Uhr aufhörte dauerzuregnen, war in der Gastronomie kaum ein Platz zu bekommen, da ein warmer Tee oder ein Kaffee natürlich genau das Richtige an diesem Nachmittag waren.