Thomas Müller, Raphael Rabe und Roland Wehrle diskutieren über die Pläne der Bundeswehr. Foto: Rabe Foto: Schwarzwälder Bote

Nachsorgeklinik: "Allein um den Standort geht es"

Schwarzwald-Baar-Kreis. Der CDU-Landtagskandidat Raphael Rabe besuchte die Nachsorgeklinik Tannheim, um sich vor Ort ein Bild über die Auswirkungen des geplanten Truppenübungsplatzes der Bundeswehr zu machen. Im Gespräch mit den Geschäftsführern Roland Wehrle und Thomas Müller wurde schnell klar, dass allein durch die Lage der Klinik in direkter Luftlinie zum geplanten Übungsplatz eine Beeinträchtigung unvermeidbar sein dürfte.

"Vor allem die dann geplante Anzahl der Tag- und insbesondere auch Nachtübungen macht uns große Sorgen", so Wehrle. "Für unsere Patienten ist die ungestörte Ruhe, fernab von jeglicher Lärmquelle, ein zentraler Punkt in der Erholung." Rabe wurde informiert, dass der Standort der Klinik zu Gründungszeiten ein großer Diskussionspunkt war, sich aber als besonderer Vorteil erwiesen hat, um den Patienten in der schwierigsten Phase ihres Lebens den entsprechenden Rückzugsraum bieten zu können. Alle drei Gesprächspartner waren sich absolut einig darin, dass es sich bei der aktuellen Diskussion keinesfalls um Ressentiments gegenüber der Bundeswehr an sich handele. Stolz zeigte Wehrle Rabe auch ein Geschenk der früheren Patenkompanie der Klinik, das vor deren Auflösung vor einigen Jahren überreicht wurde. "Einzig und allein um den Standort des Übungsplatzes geht es", brachte Rabe die Sache auf den Punkt. Er sicherte in diesem Zusammenhang seine Unterstützung für die Klinik zu.

Erfreut zeigte sich Rabe über den laufenden Betrieb der Klinik auch in Zeiten von Corona und die schnelle Anpassung an die Situation. "Auch wenn es für uns eine riesige Herausforderung ist, sowohl finanziell als auch in den Abläufen", erklärte Geschäftsführer Müller.