Das Spezialfahrzeug liegt nach dem Unfall auf der Seite. Der Sachschaden wird auf 80.000 Euro geschätzt. Foto: Eich

61-Jähriger wird bei Verkehrsunfall auf B 33 nur leicht verletzt. Feuerwehr muss Mann retten.

Villingen-Schwenningen - Glück im Unglück hatte am Donnerstagabend ein 61-jähriger Fahrer eines Mercedes Sprinters. Der Mann, der im Rollstuhl sitzt und in dem Spezialfahrzeug unterwegs war, wurde bei einem Unfall auf der B  33 zwischen Villingen und Bad Dürrheim nur leicht verletzt.

Ereignet hatte sich das Unglück gegen 18 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt war der Mann von Bad Dürrheim in Richtung Villingen unterwegs, als er zwischen dem Parkplatz und der Gaskugel mehreren Autofahrern auffiel, weil der Sprinter langsam fuhr. Kurz darauf geriet das Fahrzeug aus bislang unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn. Trotz des Feierabendverkehrs kam es glücklicherweise zu keiner Frontalkollision mit entgegenkommenden Fahrzeugen – stattdessen kam der Wagen von der Straße ab und kippte an einer Böschung um.

Der Mann, der aufgrund einer Erkrankung das Fahrzeug nur mit sogenannten "Joysticks" bedienen kann, konnte sich nicht selbst aus der misslichen Lage befreien, weshalb die Feuerwehr Villingen mit insgesamt 23 Kräften alarmiert wurde. Diese verschaffte sich zunächst einen Zugang über die Frontschutzscheibe und rettete den Mann anschließend über das Heck mit dem sogenannten Spineboard – einem speziellen Hilfsmittel für Personenbergung. Der 61-Jährige wurde vom Notarzt erstversorgt und kam anschließend mit einem Rettungswagen leicht verletzt ins Klinikum.

Das über 200.000 Euro teure Spezialfahrzeug wurde bei dem Unfall erheblich beschädigt. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 80.000 Euro. Aufgrund der speziellen Umbauten war auch eine Spezialbergung notwendig, die von einem Abschleppunternehmen durchgeführt wurde. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen konnte der Verkehr halbseitig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Die Feuerwehr stellte während der Patientenrettung einen Sichtschutz auf.