Die sechsköpfige Flowmotion Dance-Company aus Österreich wird mit viel Jubel in Villingen verabschiedet. Foto: Zährl Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: "Black Out" fasziniert Publikum im Theater am Ring

VS-Villingen. Im Theater am Ring in Villingen erlebte das zahlreich erschienene Publikum in "Black Out", was passieren kann, wenn in einer U-Bahnstation plötzlich die Lichter ausgehen.

Eine 3-D-Show für Lichttechnikfans

Ein banaler Start. Menschen kommen und warten mit Koffer oder Rucksack auf die U- Bahn. Dann fällt der Strom aus, und jede Person ist mit sich und dem Smartphone beschäftigt. Plötzlich und überraschend zaubern die Wartenden mit blendenden Leuchtstäben bunte Farben und ausgefallene Formen. Eine 3D-Show für Lichttechnikfans beginnt. Eine romantische Berglandschaft einschließlich Regenbogen wird im Hintergrund scheinbar mit den Leuchtstäben gemalt. Schattenspiele, erinnernd an Kindertage, entstehen.

Durch Berührungen erscheint eine virtuelle Einrichtung. Humorvoll setzt sich die Tänzerin, Maria Gabler, auf den eingeblendeten Hocker. Mit der Sprühdose wird der Raum zum bunten Wohnzimmer. Das Wohnzimmer mutiert nahtlos zur Meereslandschaft und zum Urwald. Es ist eine Vorstellung für Videofreunde, die bei den vielen jungen Menschen immer wieder begeistertes Klatschen auslösten.

Zur Untermalung gibt es nicht harmonische Musik, sondern eher laute Geräusche. Die vielen Lichteffekte und die teilweise recht laute Szenerie sind für manchen Besucher zunächst etwas gewöhnungsbedürftig.

Nach der Pause wird die Live-Show akrobatischer und dynamischer. Der Art-Director Florian Berger zeigt Spektakuläres mit seinem Hoverboard. Es wird damit sogar getanzt. Mit viel Humor gibt die Truppe alles. Videobotschaften, bekannte Computerspiele wie Pacman, Super Mario und Tetris werden augenzwinkernd vorgeführt.

In China fighten und gleichzeitig rotieren die Buchstaben VS, alles ist virtuell möglich. Der Raum wird zerschlagen, die Tänzer verschmelzen, sie verschwinden fast hinter den 3-D-Videos. Nach dem bunten, manchmal grellen Spektakel landen sie alle wieder in der U-Bahnstation.

Dort treffen sie sich zum gemeinsamen Tanz, dessen Melodien die Zuschauer spontan mitklatschen. Es sind bildgewaltige Einzelszenen, die erzählt werden, doch sehenswert.

Mit lautem Jubel, Pfeifen und Klatschen wird die sechsköpfige Flowmotion DanceCompany aus Österreich verabschiedet.