Villingen-Schwenningen. Die Verwaltungszusammenführung auf dem Mangin-Areal sei eines der wichtigsten, "wenn nicht das wichtigste" Projekt von Villingen-Schwenningen. Dieses nun auf die lange Bank zu schieben – und nichts anderes sei eine Vertagung der für November geplanten Sondersitzung – könne verheerende Folgen haben, so Röber. Das Bestreben einiger Gemeinderäte, die die Sitzung auf einen Zeitpunkt nach der OB-Wahl verschieben wollen, führt er im Wesentlichen auf das Verhalten des OB-Kandidaten Jürgen Roth zurück, wie er am Donnerstag im eigens eingeläuteten Pressegespräch deutlich machte. Es hätte auch unter dem Titel "J. R. vs J. R." stehen können als mit der Überschrift "Zahlen, Daten, Fakten "Mangin" überschrieben zu sein, denn dabei wurde Tacheles geredet.
Er vermisse eine klare Positionierung von Jürgen Roth –dessen Wahlerfolg in Schwenningen hänge zumindest teilweise mit dieser Taktik zusammen – "natürlich beeinflusst das die Wahl", so Röber. Er selbst hingegen habe sich von Anfang an im Wahlkampf klar dazu bekannt, hinter den Mangin-Plänen zu stehen, so Röber. Gerade jetzt fragten sich viele Bürger, wie eigentlich die im Wahlkampf in Aussicht gestellten Investitionen finanziert werden sollten. In seinem Fall, so Röber, mitunter durch die Einsparungen, die er sich von der Verwaltungszusammenführung auf dem Mangin-Areal verspreche. "Das ist ein wesentlicher Punkt, um Mittel freizubekommen", findet er. Ebenso wesentlich sei, dass die in Aussicht gestellte Förderung in Höhe von 13 Millionen Euro nun nicht fahrlässig gefährdet werde. Das könne durch eine zeitliche Verschiebung passieren. Aber gerade durch den Zuschuss des Landes sei es "ja auch eine attraktive Geschichte".
Die Aussagen Roths, man müsse nun erst einmal die Bürger befragen, sei "nur eine Nebelkerze, um sich um die Entscheidung zu drücken", wie er sich zu den Mangin-Plänen positioniere. Dabei habe die CDU, die Roth unterstütze, die Beschlüsse doch mehrheitlich mitgetragen.
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