Der Blick vom Parkplatz hinter der Helios-Arena auf den mit einem Gerüst umstellten Spielereingang. Foto: Pohl

Ab dieser Woche beginnt "normaler" Terminplan. Ungewissheit wegen Corona bleibt.

Villingen-Schwenningen - Die Helios-Arena wird im Innern umgebaut. Bis im Sommer soll ein Großteil der Stehplätze in Sitztribünen umgewandelt werden. Zudem ist der Ausbau weiterer VIP-Logen vorgesehen. Bereits vor Ostern erfolgten die ersten Vorbereitungen, seit dieser Woche wird der reguläre Zeitplan verfolgt.

Was war neben der sportlichen Entwicklung der Schwenninger Wild Wings das dominante Thema der abgelaufenen Eishockeysaison unter den Fans: Die Stehplätze auf der Geraden sollen zukünftig durch Sitztribünen ersetzt werden. Für die Verantwortlichen der Wild Wings ein "wirtschaftlich notwendiger Schritt", für viele betroffenen Anhänger des Clubs ein Affront.

Doch alle heißen Diskussionen und versuchte Gegenwehr aus Fankreisen verpuffte, der Plan steht – und wird seit dieser Woche nun endgültig umgesetzt. Architekt Uwe Schlenker erklärt im Gespräch mit den Schwarzwälder Boten, dass bereits vor Ostern die ersten vorbereitenden Maßnahmen erfolgt sind, die nun nach Ostern in den "regulären Zeitplan" münden.

Schlenker gehe davon aus, dass bis Ende April, Anfang Mai die ersten Fertigteile der neuen Tribüne kommen. "Wir konnten durch das frühzeitige Ende der Eishockeysaison und die Absage des U15-Cups etwas früher das Eis abtauen. Das entzerrte den Zeitplan etwas", erklärt Schlenker. Allerdings wirke sich das mittlerweile nicht mehr aus. Die reguläre Baustelle beginne nach Ostern – so wie von Anfang an vorgesehen. Natürlich blickt Schlenker aufgrund der Corona-Pandemie nicht ganz so entspannt in die Zukunft.

Die Corona-Sorge schwingt stets mit

"Unsere Fertigteile aus Stahl und Beton sind in der Produktion, da haben wir auch noch keine negative Rückmeldung oder Verzögerungshinweise bekommen." Da sei momentan alles im grünen Bereich. Allerdings schwinge eine gewisse Ungewissheit in dieser Zeit immer mit. "Wenn bei den beauftragten Firmen plötzlich Personal ausfällt, kriegen wir ganz schnell Probleme", erklärt der Architekt.

Trotz aller planbaren und unplanmäßigen Umstände wagt Uwe Schlenker den Blick in die nahe Zukunft: "Der Plan ist es, dass die reguläre DEL-Saison ganz normal in der Arena ausgetragen werden kann." Auch das erste offizielle Eistraining, das in der Regel im August stattfindet, könne nach dem Umbau wie gewohnt besucht werden. "So ist zumindest mal der Plan ohne Coronavirus", sagt Schlenker. Ob der sportliche Verlauf mit Trainingsauftakt und Saisonbeginn in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) tatsächlich wie üblich vonstatten gehen wird, könne momentan wohl niemand abschätzen, so Schlenker.

Ausbau der VIP-Logen kommt zum Schluss

Allerdings unterscheidet Uwe Schlenker auch zwischen dem Zeitpunkt, ab welchem ein Spielbetrieb in der Helios-Arena möglich sein wird, und dem Zeitpunkt der "Fertigstellung des Umbaus". Bei einem normalen Verlauf der Bauphase seien die Tribünen rechtzeitig fertig. "Ob dann auch die VIP-Logen bereits fertig ausgebaut sind, kann ich nicht sagen."

Nun hofft Architekt Uwe Schlenker erst einmal auf einen positiven Verlauf auf der Baustelle in der Helios-Arena und – wie üblich beim Sanieren oder Bauen im Bestand – "auf wenig Überraschungen".