Freizeit: Jugendliche jeglichen Alters können das "VStival" vom 3. bis 5. Oktober besuchen
Im Vordergrund des VStivals steht vor allem eines: Chancen ermöglichen. Das erste Festival dieser Art in Villingen-Schwenningen findet vom 3. bis 5. Oktober in der Neckarhalle in Schwenningen statt.
Villingen-Schwenningen. Dank spezieller Jugendschutzrichtlinien können Jugendliche jeglichen Alters das VStival besuchen. "Wir wollen da mit gutem Beispiel vorangehen", sagt Daniel Leguy-Madzar, einer der Hauptorganisatoren. Jeder solle die Gelegenheit bekommen, auf dieses Festival gehen zu können.
Chancen bekommen auch die ehrenamtlichen Helfer, wie Daniel Weber, Mitglied des Jugendgemeinderates, der bei der Technik hinter den Bühnen mithilft. Es sei eine Möglichkeit für ihn, den Profis über die Schulter zu schauen, um einen Einblick zu bekommen, den er sonst nicht hätte, äußert er sich.
Die Grundidee eines Festivals in Villingen-Schwenningen kam aus der "Jugendbeteiligungswerkstatt" des JuBIS. Durch den Jugendgemeinderat (JGR) konnte die Idee dann politische Wichtigkeit erlangen. Der JGR hat auf den Gemeinderat eingewirkt, wodurch das Projekt so richtig ins Rollen kam. Durch neue Kontakte und dadurch neuen Optionen habe sich das Projekt zum Positiven hin entwickelt, erklärt Leguy-Madzar. Am Anfang sei zum Beispiel nur eine Bühne geplant gewesen. Doch insgesamt seien sie mit dem Projekt so nah wie möglich an den ursprünglichen Vorstellungen dran.
"Es ist jetzt schon ein toller Erfolg, dass sich mehr als 50 Ehrenamtliche und zwei Ämter zusammengefunden haben, darüber freue ich mich jeden Tag", äußert sich Pauline Pfundstein vom Jugendgemeinderat. Ihr Bruder Sören Pfundstein, auch Mitglied im Jugendgemeinderat und ein weiter Hauptorganisator, ist seit Anfang an dabei. Er entschied sich dazu, überall mitzuwirken. So habe er Bands gebucht, im Marketing mitgeholfen und beim Design mitgestaltet. "Jetzt machen wir tatsächlich was", sagt er überzeugt.
Jeder, der hier mithelfe, sei mindestens an einer Band oder einem Künstler interessiert, meint Pauline Pfundstein. Durch das VStival bekämen sie einen Weg, diese Bands und Künstler in ihrer Stadt zu erleben.
Unterstützt wird das Team der Jugendlichen von sechs Mitarbeitern des Kulturamtes und fünf des JuBIS. Das Festival selbst werden momentan 50 Helfer unterstützen. Wer sich noch einbringen möchte, kann bis zum 30. September eine E-Mail an "jugendbeteiligung@villingen-schwenningen.de" schreiben. Finanzieren werde sich das Festival selbst, erklärt Leguy-Madzar. Unternehmen unterstützen das Festival mehr als die Veranstalter es erwartet hätten.
Überblick: Beim VStival treten 30 Acts auf, alle nach Genres geordnet. Sie sind bunt gemischt. Es treten sowohl bundesweit bekannte Bands als auch lokale Rapper auf.
Jugendschutz: Besucher bis elf Jahre, dürfen ausschließlich mit einer erziehungsberechtigten Begleitperson das Festival besuchen. Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren dürfen dazu noch mit einer erziehungsbeauftragten Person und einem Muttizettel zum VStival. 16- und 17-Jährige dürfen bis 24 Uhr alleine zum Festival, danach gelten dieselben Regelungen wie für die anderen Minderjährigen.
Line-Up: 3. Oktober: Hip-Hop und Rap Nura: Neonschwarz, Chefboss, Majan, Rap Squad One, The Butcher Sisters, Galv, Nasou, Marz und A. S. Samed.
4. Oktober: Metal und Rock: Emil Bulls, Rise of the Northstar, Annisokay, Grizzly, Venues, Ze Gran Zeft, Coldsnap, 8 Kids, Selfish Hate und Nebulus. 5. Oktober: Pop, Reggae, Indie: Patrice, Leoniden, Steaming Satellites, Neufundland, Velvet Two Stripes, Ok.Danke.Tschüss, The sound monkeys, Friedrich Chiller, Meister Chang und Actio Grenzgänger.
Tickets: Tagestickets für das VStival sind im Vorverkauf für 29 Euro, Festivalpässe für 78 Euro beim Amt für Kultur und im Internet unter www.tickets.vibus.de erhältlich, außerdem auch beim Tourist-Info und Ticket-Service in Villingen, im Franziskaner-Kulturzentrum und in Schwenningen am Bahnhof und an allen Vorverkaufsstellen von Kulturticket (tickets@villingen-schwenningen.de, 07721/82 25 25). An der Abendkasse kosten die Tagestickets 35 Euro, die Festivalpässe 85 Euro.
Weitere Informationen: www.vstival.de
