Menschen verschiedener Couleur zeigten sich bei der Kundgebung. Einer von ihnen gab sich als Anhänger von "QAnon", einem rechtsextremistisches Netzwerk von Verschwörungstheoretikern, aus. Foto: Marc Eich

Versammlung verläuft ohne Zwischenfälle. Polizei mit 50 Einsatzkräften vor Ort. Mit Video

Villingen-Schwenningen - Rund 250 bis 300 Teilnehmer kamen am Samstagnachmittag zu einer Kundgebung gegen die Einschränkungen durch die Corona-Verordnung in der Villinger Innenstadt zusammen.

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Eingeladen wurde von den "Querdenker Schwarzwald-Baar-Kreis" zur "Friedensversammlung für unsere Grundrechte, Freiheit und Selbstbestimmung". Die Versammlungsführerin betont dabei, dass man eine unpolitische und überparteiliche Gruppierung sei.

Den Versammlungsteilnehmern und Rednern verschiedener Couleur war es ein Anliegen, das angebliche Aushebeln der Grundrechte zu kritisieren und für Meinungsfreiheit einzustehen. Gleichzeitig würde die Pandemie nicht die Folgen des Lockdowns rechtfertigen. Auch zur angeblichen Impfpflicht und des Tragens der Mund-und-Nasen-Masken äußerte man sich in diesem Zusammenhang kritisch. Es wurde hinterfragt, ob die Maßnahmen wirklich zum Schutz der Bevölkerungen dienen würden.

Siehe auch: Heftige Kontroversen nach Kundgebung

Ein Teilnehmer zeigte sich dabei auch als Anhänger von "QAnon", einem rechtsextremistisches Netzwerk von Verschwörungstheoretikern. Beendet wurde die Kundgebung mit der Nationalhymne, die aufgrund der derzeitigen Einschränkungen zur Verhinderung der Ansteckung jedoch von den Teilnehmern nicht mitgesungen werden durfte.

Die Polizei war mit etwa 50 Einsatzkräften vor Ort, da auch Anhänger des Offenen Antifaschistischen Treffens und aus der Pegida-Gruppierung angekündigt und auch vor Ort waren. Die Kundgebung verlief jedoch ohne Zwischenfälle. Allerdings kontrollierte die Polizei nach Auflösung der Versammlung einzelne Gruppen, die sich nicht an die Kontaktbeschränkungen und die Corona-Verordnung hielten.

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