Springreiter: Leonie und Niklas Krieg treten auf dem Parcours an

Donaueschingen. Andreas Krieg kennt den CHI Donaueschingen in- und auswendig. Sein Sohn Niklas Krieg inzwischen auch, obwohl der junge Springreiter erst 23 Jahre alt ist. Und auch für die 19 Jahre alte Leonie Krieg ist Donaueschingen bis 17. September ein festes Ziel. Der große Bruder reitet die internationalen Prüfungen des CSI, seine Schwester ist im European Youngster Cup der Generation U 25 aktiv, und der Vater behält den Überblick.

Ein Reitturnier – aber drei Kriegs sind fester Bestandteil der Donaueschinger Traditionsveranstaltung. Und erscheint der Name auf der Anzeigetafel, ist das Publikum begeistert. Denn den Namen kennt man hier nur zu gut.

Die ganze Familie hat mit Pferden, Beritt, Ausbildung und Handel zu tun und das sehr erfolgreich. Niklas und Leonie sind die jüngsten Vertreter der Familie, die in Villingen-Schwenningen zuhause ist. Niklas Krieg, der 2016 als einer der jüngsten Reiter das Weltcupfinale im schwedischen Göteborg eroberte, ist im Bundeskader der Springreiter, ebenso seine Schwester – allerdings nicht in der gleichen Altersklasse.

Für alle Kriegs ist das CHI "vor der Haustür" praktisch fest im Kalender eingeplant. Andreas Krieg hat seine ersten Starts zu Beginn der 80er-Jahre in Donaueschingen erlebt, eine Stallplakette erinnert daran und noch eine Erinnerung gibt es an eindrucksvolle Erlebnisse. "Die hängt bei mir als Fotoserie", lacht Krieg, "ich war mit einem recht galoppierfreudigen jungen Pferd im Parcours, steuere den Wassergraben an – alles sieht gut aus – aber kurz vorher nimmt das Pferd den Kopf runter, stoppt und ich lande im Graben. Man sieht also anreiten des Wassergrabens, dann Krieg in einer Fon täne im noch tiefen Graben und als nächstes Krieg stehend, wie er den Helm ausleert…"

Gut möglich, dass sich Niklas und Leonie das für alle Fälle gut einprägen. Krieg Junior war erstmals in der Youngster Tour gestern gefordert, seine Schwester in der Einlaufprüfung zum European Youngster Cup Jumping. Der Wassergraben auf dem Gelände ist übrigens nicht mehr so tief wie in den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts, aber man kann ja nie wissen….