Solche Geschwindigkeitsanzeigetafeln sind für Villingen-Schwenningen kein Thema. Foto: © anjajuli – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Smiley-Anzeige ist in Spittelstraße laut Stadtverwaltung keine Option

VS-Schwenningen - Wieder ist ein Tag vergangen, an dem das städtische Bürgeramt erfolgreich zahlreiche Verkehrssünder in der Spittelstraße mit einer Geschwindigkeitsmessung überführt hat. Nutzten die Kontrolleure kürzlich noch den "Überraschungseffekt in der Dämmerung" (wir berichteten), so blitzten sie am Samstag zwischen 10 und 18.30 Uhr.

Anwohner Thomas Steurer, der sich schon mehrfach dazu bekannte, Befürworter solcher Kontrollen zu sein, ist der immer wiederkehrende "Erfolg" von Radarkontrollen in der Spittelstraße so langsam ein Rätsel. "Entweder interessiert das die Autofahrer nicht, oder sie sehen einfach das 30er-Verkehrsschild nicht oder zu spät", vermutet er.

Anzeigentafel statt Blitzer?

Deshalb schlägt er vor, Anzeigetafeln zu installieren, auf denen entweder die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer oder aber Smileys angezeigt werden. Denn aus seiner Sicht kann es bei der Vielzahl an Verstößen nicht darum gehen, Geld in die Stadtkasse zu spülen. "Es müssen Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung her." Schließlich ist die Tempo-30-Zone damals aufgrund der Nähe zum Pflegeheim eingerichtet worden.

Doch wäre der traurige Blick eines leuchtenden Gesichts tatsächlich wirkungsvoller als ein regelmäßiges Blitzlichtgewitter? Eine Antwort auf diese Frage wird es nicht geben, denn eine Installation dieser Anzeigetafeln ist nicht vorgesehen, wie Madlen Falke von der städtischen Pressestelle auf Nachfrage erklärt. "Und selbst wenn es so etwas gäbe, wäre das nur temporär, sicher aber nicht dauerhaft denkbar." Und das hätte sicherlich nicht den gewünschten Effekt. "Außerdem gibt es im Stadtgebiet dann etliche Stellen, an denen solche Tafeln aufgestellt werden müssten", sagt Falke.