Innovatives Konzept für Magdalenenberg

Von Cornelia Spitz

Villingen-Schwenningen. Das Tourismuskonzept für Villingen-Schwenningen stand gestern im Beirat der Wirtschaft und Tourismus VS (WTVS) GmbH zur Debatte. Ein zentraler Punkt dabei: das archäologische Denkmal Magdalenenberg.

Auch wenn auf dem Grabhügel wegen eines Raubes in der Antike kein Gold gefunden worden ist, hofft man nun, die archäologische Kelten-Stätte könne künftig touristisch Gold wert sein. Um sie ins rechte Licht zu rücken und mit modernen Mitteln Besucher anzulocken, hat das Tourismus-Team um die Leiterin der städtischen Museen, Anita Auer, ein Konzept entwickelt, das gestern im Tourismus-Beirat diskutiert wurde.

Mit dem Smartphone auf dem Magdalenenberg stehen und anschaulich und erlebnisorientiert aufbereitete Infos über das keltische Fürstengrab via QR-Code abrufen, das soll das Tourismusangebot der Zukunft in Villingen-Schwenningen sein. Schon unterwegs vom Museum zum Magdalenenberg könnte der Keltenpfad zum informativen Erlebnis werden. Und auf dem Magdalenenberg selbst stellen sich die Konzept-Macher ein sinnliches Erlebnis vor: ein Grabkammerbalken mit Bearbeitungsspuren keltischer Werkzeuge, ein Beet mit Pflanzen aus der Zeit des Magdalenenbergs (Archäobotanik), eine Baumscheibe, Steine aus der Steinpackung und die Beschilderung weiterer Grabhügel in unmittelbarer Nähe sowie Erkundungsaufträge und Info-Angebote.

Abgerundet werden soll das Konzept in der Zukunft: Weitere Forschungen in Kooperation mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum sind angedacht, und in die Infrastruktur des Magdalenenbergs müsste für Parkplätze und Wege kräftig investiert werden. Dann, so der Plan der WTVS, machte auch ein kulturtouristisches Konzept mit Einzelmaßnahmen wie Übernachtungspauschalen und ähnlichem Sinn.