Zu den Aktivitäten des Freundeskreises Städtische Museen in Villingen-Schwenningen gehören auch gemeinsame Exkursionen, so besuchten die Mitglieder die Ausstellung "Faszination Schwert" im Alten Schloß in Stuttgart Foto: Freundeskreis Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Freundeskreis packt bei Austellungen und Festen an / Verein steht hinter Plänen fürs Bürk-Areal

Seit fast zehn Jahren besteht der Freundeskreis Städtische Museen in Villingen-Schwenningen in der derzeitigen Form. Die Vereinsgründer sahen es als ihre Aufgabe an, die Museen der Stadt in ihrer Arbeit zu unterstützen.

Villingen-Schwenningen. Das waren zum einen finanzielle Beiträge für die vielfältige Museumsarbeit, zum anderen aber auch tatkräftige Unterstützung der Mitglieder bei Festen, Ausstellungen, Vorträgen oder museumspädagogischen Unternehmungen. Und diese beiden Kernbereiche bilden auch heute noch die Grundlage der Vereinsarbeit.

Bei der Hautversammlung im Franziskanercafé wurde dieser Anspruch wieder einmal überzeugend bestätigt. Grundlage des Vereins sind solide Finanzen, über die der Schatzmeister Jürgen Alscher für das Jahr 2018 detailliert berichtete. So stand dem Freundeskreis aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Einnahmen aus unterschiedlichen Aktivitäten rund 10 000 Euro zur Verfügung. An Förderleistungen wurden den Museen 3500 Euro ausbezahlt. Unterstützt wurde unter anderem der Keltentag, so war freier Eintritt für die Besucher möglich und das Projekt "Kultur macht fit", das zweiten und dritten Klassen der Grundschulen einen Einblick in die Museen ermöglicht. Ebenfalls wurden Kosten für Vorträge bezuschusst, die den Rahmen unterschiedlicher Ausstellungen bildeten.

Auch für das Jahr 2019 können die 80 Mitglieder erwarten, dass mit ihren Beiträgen sorgsam gewirtschaftet wird. Der Jahresbericht des Vorsitzenden Wolfgang Heitner verdeutlichte das vielfältige Engagement des Vereins und seiner Mitglieder im vergangenen Jahr. Neben den finanziellen Zuschüssen für die Museen war es die tatkräftige Mithilfe bei den Ausstellungen im Franziskanermuseum, die Übernahme von Aufsichten, die Mithilfe bei der Kinderbetreuung im Sommerprogramm und die Beteiligung am Keltentag und vor allem beim jährlichen Museumsfest Anfang November, bei dem der Verein traditionell einen erheblichen Teil der Organisation und des Programms übernimmt.

Angesprochen wurde die Museumssituation in Schwenningen. Der Freundeskreis unterstützt ausdrücklich die Ausgestaltung der neuen Museumslandschaft im Bereich des Bürk-Areals. Dort sollen langfristig das Uhrenindustriemuseum, das Heimat- und Uhrenmuseum und die Städtische Galerie ihren Platz finden und zu einem kulturellen Zentrum erweitert werden.

Zu den Aktivitäten des Freundeskreises gehören jedoch auch gemeinsame Exkursionen zu Ausstellungen und historisch gewichtigen Orten. 2018 galt das Interesse der einzigartigen Etruskerausstellung im Karlsruher Schloss und dem Polizeimuseum in Stuttgart. Dieser Besuch war verbunden mit der Besichtigung der Weissenhofsiedlung, eines der bedeutendsten Zeugnisse des "Neuen Bauens" in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. In diesem Jahr war der Besuch der Ausstellung "Faszination Schwert" im Stuttgarter Alten Schloß erstes Exkursionsziel.

Die satzungsgemäß notwendigen Wahlen bestätigten die bisherige Zusammensetzung des Vorstandsteams. Gewählt wurde Wolfgang Heitner zum ersten, Gerhard Ächtner zum zweiten Vorsitzenden, Jürgen Alscher führt das Amt des Schatzmeisters fort, und Beate Müller-Uhlending bleibt weiterhin Schriftführerin. In ihren Ämtern als Beisitzer wurden bestätigt: Marianne Kriesche, Barbara Martin, Sieglinde Haas und Michael Raub. Peter Graßmann wurde neu hinzugewählt.

Die zahlreich anwesenden Mitglieder begüßten das vielfältige Engagement im vergangenen Jahr und sprachen dem Vorstandsteam ihren Dank für die geleistete Arbeit aus. Diesem Dank schlossen sich auch Anita Auer und Michael Hütt als Vertreter der Städtischen Museen an.