Am kommenden Dienstag, 1. Mai, beginnt der Festbetrieb auf der Möglingshöhe. Foto: Pohl Foto: Schwarzwälder Bote

Möglingshöhe: Trägerverein gewährt Narrenzunft den Vortritt / Im Wechsel mit Ziegel-Buben denkbar

Die Festsaison auf der Möglingshöhe wird am kommenden Dienstag eröffnet. Das Stellen des Festbaums, das seit 2013 zum Auftaktprogramm gehört, übernehmen in diesem Jahr die Tännlelupfer der Narrenzunft Schwenningen.

VS-Schwenningen. Der Frühling ist da und die Zeit der Sommerfeste und Veranstaltungen auf der Möglingshöhe steht bevor. Am kommenden Dienstag, 1. Mai, ist der Auftakt auf dem Gelände. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wird mit Kundgebunden zum Tag der Arbeit und einem Rahmenprogramm mit Musik und Speisen die Festsaison eröffnen. In diesem Rahmen wird auch der Festbaum gestellt. In diesem Jahr jedoch nicht von den Baumstellern der Ziegel-Buben, sondern von Uwe Mühlbacher und seinen Tännlelupfern.

Der Chef der Truppe betont, dass "wir keinen Maibaum stellen" und dieser auch keinen Gewerkschaftshintergrund hat, nur weil er am 1. Mai gestellt wird. "Es handelt sich um den Festbaum des Trägervereins Möglingshöhe", sagt Mühlbacher. Gestellt werde er eben während der ersten Veranstaltung auf dem Areal und das sei nun einmal die des DGB.

Der Obertännlelupfer hatte beim Vorsitzenden des Trägerverein, Florian Schütze, Interesse bekundet, dass die Untergruppe der Narrenzunft den Baum in diesem Jahr stellen möchte. "Das freut uns natürlich, dass nicht nur die Baumsteller der Ziegel-Buben diese Aufgabe übernehmen möchten", sagt Schütze. Und so habe er in Absprache mit den Ziegel-Buben die Zusage erteilt. "Vielleicht machen die beiden Gruppen es in Zukunft abwechselnd oder auch gemeinsam." Es gebe da aber noch keinen konkreten Plan, gibt Schütze zu.

Eine gemeinsame Aktion gab es bereits 2013, wie Mühlbacher berichtet. Das erste Mal wurde der Baum von beiden gestellt. In den Folgejahren aber übernahmen die Baumsteller der Ziegel-Buben die Aufgabe.

Als Obertännlelupfer freut sich Mühlbacher auf die Aufgabe: "Nachdem wir unter meiner Leitung nun zweimal den Narrenbaum auf dem Muslenplatz gestellt haben, wird der Festbaum eine neue Herausforderung." Die rund 20 Meter lange Fichte wird in der Vorrichtung im Boden 1,70 Meter versenkt. "Es ist natürlich ein anderer Untergrund. Wenn die Wiese auf dem Festplatz nass ist, sind die Bedingungen andere als auf dem Muslenplatz." Zuvor muss aber vor allem das Loch ausgepumpt werden. "Das steht noch randvoll mit Wasser", sagt Mühlbacher.

Der Festbaum wird mit einem Kranz, einer neuen Spitze – "die aber bis zum Stellen geheim bleibt" – und den zehn Vereinstafeln der Mitglieder des Trägervereins versehen. Er bleibt dann bis zum Saisonende auf der Möglingshöhe stehen. "Ich stelle mir vor, dass wir ihn bei der letzten Veranstaltung, dem Lichterfest des Hospiz-Fördervereins, fällen und wie den Narrenbaum auch versteigern", stellt Mühlbacher Neuerungen in Aussicht. "Der Erlös kann dann auch einer sozialen Einrichtung zugute kommen." Die Tännlelupfer werden am Dienstag gegen 12.45 Uhr mit dem Stellen der Fichte beginnen. Die Vereinswappen werden anschließend befestigt.