Die Studenten der DHBW formieren sich zu einem Recycling-Symbol. Foto: DHBW

120 Studenten rufen zur Teilnahme an globaler Aktionswoche gegen Klimakrise auf.

VS-Schwenningen - Die Studierenden-Vertretung (StuV) der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Villingen-Schwenningen rief Ende November im Rahmen der "Globalen Aktionswoche gegen die Klimakrise" zu einer Aktion auf, um ein Zeichen für ihre Forderung nach mehr Umwelt- und Klimaschutz zu setzen.

Wie die DHBW nun mitteilte, konnte sie circa 120 Studenten mobilisieren, sich auf dem Campus der Fakultät Sozialwesen in Form eines Recycling-Zeichens aufzustellen. Die Idee kam den Initiator nachdem, basierend auf Zahlen des Bundesumweltamtes, kurz zuvor bekannt wurde, dass in Deutschland im EU-Durchschnitt überdurchschnittlich viel Verpackungsmüll anfällt und diese Menge im Vergleich zu Vorjahren erneut angestiegen ist. Insgesamt 18,16 Millionen Tonnen Verpackungsmüll fallen in Deutschland an, womit es "Spitzenreiter" in Europa ist.

Der neue Höchststand sei Anlass, ein Zeichen für mehr Kreislaufwirtschaft zu setzen, aber auch Verbraucher aufzurufen, Verpackungsmüll einzusparen. Die Auswirkungen, so die StuV-Sprecherinnen Johanna Staneker und Franziska Heimrich, seien zudem gesundheitsgefährdend, da Plastik auch vermehrt in den Nahrungskreislauf eintritt. So nimmt jeder Deutsche durchschnittlich fünf Gramm Mikroplastik pro Woche zu sich, was der Größe einer Kreditkarte entspricht.

Aufgerufen zur "Globalen Aktionswoche gegen die Klimakrise" hatten die jungen Menschen von "Fridays for Future", die von der Students-for-Future-Bewegung wie auch der Wissenschaftsinitiative Scientists for Future unterstützt wurden. "Scientists for Future", die kürzlich den Bundesnachhaltigkeitspreis 2019 erhalten haben, hatten darüber hinaus Hochschullehrer aller Disziplinen aufgerufen, den Inhalt von curricular bestehenden Lehrveranstaltung durch das Thema Klima zu ersetzen und zu verdeutlichen, dass unmittelbarer Handlungsbedarf bezüglich des menschgemachten Klimawandels besteht. Die Aktion wurde von zahlreichen Dozenten und Professoren unterstützt.