Verbraucher: SVS: hohe Kosten für Energiebeschaffung

Villingen-Schwenningen. Ab Januar 2020 wird der Strom teurer. Die Stadtwerke VS GmbH (SVS) begründet die Erhöhung mit hohen Kosten für die Energiebeschaffung sowie staatliche Abgaben, wie die erhöhte EEG-Umlage.

Die Strompreise am Energiemarkt seien seit eineinhalb Jahren stark gestiegen, die staatlichen Abgaben und Umlagen, wie auch die Kosten für die Stromdurchleitung, hätten sich erhöht. Diese Kostenblöcke könne die SVS nicht mehr für ihre Stromkunden kompensieren, so dass der Strompreis ab 1. Januar angepasst werden müsse.

Der Arbeitspreis ändere sich um 2,38 Cent/Kilowattstunde brutto, der Grundpreis bleibe unverändert. Der Strompreis besteht zu 54 Prozent aus Steuern, Umlagen und Abgaben. Nur noch rund 20 Prozent des Strompreises können die Energielieferanten direkt festlegen.

SVS-Geschäftsführer Ulrich Köngeter erläutert den Hintergrund der Strompreisanpassung detailliert: "Neben den Preisen für die Strombeschaffung erhöhen sich auch beispielsweise die Netznutzungsentgelte, also die Kosten für den Stromtransport, und die EEG-Umlage. Auf diese Faktoren haben wir keinen Einfluss."

Wie sich die Preissteigerung auf einen Vier-Personen-Haushalt auswirkt, rechnet SVS-Vertriebsleiter Sebastian Wilhelm vor: Eine Familie mit einem Durchschnittsverbrauch von 3500 Kilowattstunden wird künftig 6,94 Euro brutto pro Monat mehr bezahlen. Auf einen Zwei-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 1.00 Kilowattstunden pro Jahr wirkt sich die Preiserhöhung mit 2,38 Euro brutto pro Monat aus. Wer sich über die Stromangebote der SVS informieren möchte, kann dies von zuhause per Internet im Produktrechner unter www.svs-energie.de tun.