"Migration bekommt bei uns jeden Tag ein Gesicht", fuhr sie dann unbeirrt fort und nannte die bei allgemeiner Stagnation Verdopplung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Migration habe es schon immer gegeben, doch heute erscheine sie fremder in Glaube, Kultur und Rechtsverständnis der Zuwanderer, so Sterzel. Zwischen 1991 und 2015 zählte Deutschland fünf Millionen "Netto-Zuwanderer", dennoch sei in dieser Zeit die Bevölkerung aufgrund der geringen Geburtenraten nur um eine Million angewachsen.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac, Mitglied im Bundesausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, gab Einblick in das deutsche Asylrecht. Derzeit seien weltweit 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Asylberechtigt sind dabei jene, die aufgrund ihrer Rasse, Nationalität, Überzeugung oder der Zugehörigkeit einer Minderheit an Leib und Leben bedroht sind, nicht aber vom Hungertod. Für Kovac ein Dilemma, sei das Recht auf Nahrung doch ein Menschenrecht. Aber: "Wir können nicht alle aufnehmen". Dabei sprach sich die Abgeordnete gegen eine Obergrenze aus: "20 Millionen mehr Menschen, das muss eine Demokratie aushalten". Da nicht alle in guter Absicht kommen, seien Kontrollen an den deutschen Grenzen notwendig, auch um einen raschen Zuzug in Bahnen lenken zu können. Das Bekenntnis zum Grundgesetz sowie zur Gleichberechtigung von Mann und Frau fordere sie von jedem Zuwanderer ein.
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