Der Pfarrer der katholischen Seelsorgeeinheit An der Eschach, Alexander Schleicher, Christa Lörcher und Helmut Lohrer beim Regionalgespräch zum Staffellauf 2018, der unter dem Motto "Frieden geht" stattfindet. Foto: Winkelmann-Klingsporn Foto: Schwarzwälder Bote

Aktion: Evangelische Landeskirche ruft an Pfingsten zu Engagment auf

Schwarzwald-Baar-Kreis (ewk). "Frieden geht" steht auf dem Flyer, der vom 21. Mai bis 2. Juni von Oberndorf über Furtwangen, Villingen, Freiburg, Karlsruhe, Kassel bis Berlin zu einem Staffellauf gegen Rüstungsexporte und für eine friedliche Welt einlädt.

Der Schwarzwald-Baar-Kreis wird bereits zum Auftakt am 21. und 22. Mai durchlaufen. Am 3. Juni wird die Aktion mit einem Friedensgottesdienst in Berlin abgeschlossen. Zu den 16 Veranstaltern gehören unter anderem die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), Attac Deutschland, verschiedene Einrichtungen der Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg, der Internationale Versöhnungsbund, IPPNW Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs, Natur-Freunde Deutschlands und ohne Rüstung leben.

Weltweit ist Deutschland sowohl bei Kleinwaffen als auch bei Großwaffensystemen (Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge, Kampfpanzer) drittgrößter Rüstungsexporteur. Deutsche Waffen werden vielfach an menschenrechtsverletzende und kriegsführende Staaten exportiert. Friedensarbeit ist ein Arbeitsschwerpunkt der Evangelischen Landeskirche in Baden. Am 24. April veranstaltet sie einen Studientag unter dem Thema "Kirche des gerechten Friedens werden".

Der Staffellauf "Frieden geht" führt vom 21. bis 25. Mai durch den Bereich der badischen Kirche. Die Kirchenleitung bittet die Gemeinden diesen Staffellauf mit zu unterstützen, vor Ort Läufer zum Mitmachen zu gewinnen und bei Veranstaltungen am Weg mitzuwirken.

Bei einem Regionalgespräch wurden bereits Einzelheiten verabredet.: Die Aktion "Frieden geht" startet am Pfingstmontag, 21. Mai, um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst und einer Kundgebung in Oberndorf am Neckar, wo vor vielen Jahren mit der Waffenproduktion in einer alten Klosterkirche begonnen wurde.