So könnten Kreisel in der Stadt aussehen, meint Antonio Piovano – verschönert mit dem Wappen der Stadt. Foto: Streck

CDU-Stadtrat Antonio Piovano will Villingen-Schwenningen ein schönes Gesicht verleihen. Kosten rund 7000 Euro.

Villingen-Schwenningen - Die trist aussehenden Kreisverkehre in der Stadt sind dem CDU-Stadtrat Antonio Piovano schon lange ein Dorn im Auge. Jetzt rückt er mit einem Vorschlag heraus, der Villingen-Schwenningen "ein schönes Gesicht" verschaffen soll. Zunächst will er die beiden Kreisel Auf der Steig und an der Neckarstraße, sozusagen die Kreisverkehre, die an den jeweiligen Stadteinfahrten liegen, mit dem Wappen der Stadt versehen. Wenn sie dann abends noch beleuchtet wären, hätte das einen ganz besonderen Charme. Aber so weit ist es noch nicht. "Jedes Dorf hat schönere Kreisel als Villingen-Schwenningen", das soll nun ein Ende haben.

Piovano hat seine Idee bereits in seiner Fraktion angesprochen. Immerhin sei keiner dagegen gewesen, lacht er. Ein Gespräch mit Landrat Sven Hinterseh verlief positiv. Dies war erforderlich, weil für den Neckarkreisel das Straßenbauamt des Schwarzwald-Baar-Kreises zuständig ist. Der Wermutstropfen ist allerdings, dass der Kreis Gestaltungsmaßnahmen, die über eine einfache Begrünung hinausgehen, aus Kostengründen selbst nicht durchführen und unterhalten könne. Das Straßenbauamt des Kreises überlasse als Unterhaltungspflichtiger die Gestaltung und die Unterhaltung der Stadt, heißt es in einem Schreiben von Sven Hinterseh. Viele Städte und Gemeinden aus dem Kreisgebiet hätten ein solches Angebot bereits wahrgenommen.

Antonio Piovano hat schon einen Kostenvoranschlag eingeholt. Rund 7000 Euro würde ein Wappen, eingelassen in eine Kies- und Splittschicht aus Mosaikpflastersteinen demnach kosten. Demnächst will er seinen Vorschlag im Gemeinderat unterbreiten. Eine Hürde hat die Wappen-Idee bereits genommen. Sie ist mit den Richtlinien für die Anlage von Straßen vereinbar. Das Abräumen auf städtischen Kreisverkehren machte vor einigen Monaten Furore. Damals hatte die städtische Pressestelle mitgeteilt, dass eine Verordnung der EU den Rückbau von Bauwerken auf Kreisverkehren vorsehe. Als Grund wurde die Verkehrssicherheit angeführt.