Abteilungsleiter Gerhard Storz (von links) und der neue Ausbildungsleiter Laun sind zufrieden mit dem Vereinswettbewerb der Fallschirmspringer innerhalb der Sportfliegergruppe Schwenningen.Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Fallschirmsport auf dem Flugplatzgelände / Spaß steht im Vordergrund / Teilnehmerfeld ist gut besucht

VS-Schwenningen. Die Abteilung Fallschirmsport innerhalb der Sportfliegergruppe Schwenningen nutzte die Gelegenheit unter sehr guten Wettbewerbsbedingungen, um ihren Vereinsmeister zu ermitteln. Einen ganzen Tag lang nutzte der Verein das Flugplatzgelände für sich und ermöglichte so jedem Teilnehmer insgesamt fünf Sprünge, von denen die besten vier in die Wertung kamen. Mit 13 Startern, darunter drei Fallschirmspringerinnen, war das Teilnehmerfeld ähnlich gut besucht wie in den Vorjahren.

Abteilungsleiter Gerhard Storz war jedenfalls zufrieden, dass nach der langen Zeit des Stillstands in den letzten Wochen wieder ein Stück Normalität ins Vereinsleben zurückgekehrt ist. So schlugen die Mitglieder mitten auf dem Flugplatzgelände ich Lager auf. Dadurch erlebten sie aus nächster Nähe die Landungen der Fallschirmspringer in einem Kreis mit einem Durchmesser von 20 Metern mit. Je näher dabei ein Fallschirmspringer an einem separat gekennzeichneten Mittelpunkt landete umso besser fiel die Wertung aus. Storz verwies darauf, dass sich aus der Addition der besten vier Sprünge das Gesamtergebnis ergibt. Er dankte zudem Pilot Sascha Schneider, der während dem gesamten Wettbewerb mit dem vereinseigenen Absetzflugzeug Cessna 185 F "Skywagon" die Teilnehmer auf die Sprunghöhe brachte.

Insgesamt kann die Abteilung auf sechs Piloten zurückgreifen, die sich tageweise während den Trainingszeiten regelmäßig abwechseln. Diese finden bis Ende Oktober jeden Dienstag und Freitag ab 17 Uhr, am Samstag ab 14 Uhr und am Sonntag ab 10 Uhr, jeweils bis Sonnenuntergang, statt.

Storz erläutert, dass es in jeder Saison diverse Ausbildungslehrgänge zum Fallschirmsprung gibt. Sie finden in der Grundausbildung im Para-Clubheim auf dem Flugplatzgelände statt. "Das ist alles nur möglich, weil wir seit dieser Saison in Markus Laun einen neue Ausbildungsleiter gefunden haben", freut sich Storz auf die nahtlose Wiederbesetzung der nach Ende der letzten Saison frei gewordenen Stelle.

"Im Vordergrund stehen der Spaß und die Freude an einem Hobby", erläutert Laun, der in seinen Trainingseinheiten einige seiner Schwerpunkte auf die Sicherheitsvorkehrungen beim Fallschirmsprung, die Konzentration und Ausdauer der Neueinsteiger legt.

Inzwischen waren drei der Fallschirmspringer, die sich am Vereinswettbewerb beteiligen, im Landeanflug. Der erste von ihnen landete knapp außerhalb dem Landekreis, was den Sprung automatisch ungültig machte. Bei der zweiten Landung rückten zwei Personen mit dem Messband aus und stellten eine Distanz von vier Metern bis zum Mittelpunkt fest.

"Das ist ein guter Wert, doch unsere Routiniers zeigen ist noch umwerfender", bemerkte Storz. So gelang es Thomas Hochmann, der 25 Jahre mit dem Fallschirmspringen pausierte, sich noch mehr an den Mittelpunkt anzunähern. Am Ende belegte er den dritten Platz. Der Abteilungsleiter bezeichnete Tom als das beste Beispiel, dass man das Fallschirmspringen nicht so schnell verlernt.

Doch es ging an diesem Tag, an welchem die Sonne nur so vom Himmel knallte und der Hochsommer sich in seiner gesamten Pracht präsentierte noch weitaus besser.

Die Silbermedaille im Vereinswettbewerb ging an Axel Zimmermann, der in der Summe der besten vier Sprünge nur 9,40 Meter vom Landemittelpunkt entfernt landete.

Unübertroffen war indes Altmeister Peter Lendle, dem es mit seiner gesamten Routine gelang, sich in vier Sprüngen lediglich 4,30 Meter vom Mittelpunkt zu entfernen.