Das große Team des Hafnerstübles blickt zufrieden zurück und freut sich schon jetzt auf den ehrenamtlichen Einsatz im nächsten Jahr. Foto: Matt Foto: Schwarzwälder Bote

Rückblick: Hafnerstüble-Team spendet an drei Einrichtungen

VS-Villingen. Die Fasnet ist freilich längst vorbei. Für die zahlreichen Ehrenamtliche ist jetzt Zeit, zurückzublicken. So ist es auch beim Team des Hafnerstübles – eine Einrichtung mit lieb gewonnener Tradition. Denn: Zum 23. Mal ohne Unterbrechung öffneten die St. Konradsturner zusammen mit ihren Freunden und Angehörigen das Fasnetstüble in der Hafnergasse.

Am Schmotzige Dunschtig und am Fasnet-Samschtig steht es für alle Narren offen, doch am Montag und Dienstag bleibt das beliebte Stüble für Maschgere reserviert. Damit die Bewirtung an den Hohen Tagen reibungslos abläuft, wird bald nach Dreikönig organisiert, eingekauft, geputzt, dekoriert und Arbeitspläne erstellt, zeigen Henriette und Eberhard Matt stellvertretend für das Stüble-Team auf. Außerdem müssen die bürokratischen Hürden, wie zum Beispiel Genehmigungen und Feuerschutzprüfungen, genommen werden, verdeutlichen sie weiter.

Die Idee, ein Fasnetstüble zu gründen, wurde 1995 eher zufällig geboren, als Michael Moser mit dem damaligen Eigentümer des Hauses, Herbst Senior, über den Bedarf an geeigneten Narrenstüble ins Gespräch kam. "Ich hätte da was für euch", war seine spontane Äußerung. So wurde das Hafnerstüble aus der Taufe gehoben. Auch mit seinem Sohn Franz-Karl Herbst hat sich diese großzügige Tradition fortgesetzt.

An den vier Öffnungstagen werden zahlreiche ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet, wobei die Freude und der Spaß nicht zu kurz kommen, so Henriette und Eberhard Matt. Unermüdlich werden von den Helfern Speisen gerichtet, Getränke ausgeschenkt und serviert.

Freilich wird auch kassiert, denn alle Einnahmen inklusive der Trinkgelder fließen wohltätigen Zwecken zu. Und die Bandbreite reicht von A wie Aussichtsturm bis V wie Vesperkirche, aber auch Einrichtungen wie die Feldner Mühle, die Bernhardshütte, Kindergärten, die Nachsorgeklinik Tannheim oder das Klinikum werden immer wieder bedacht. "So konnte im Laufe der Jahre ein beachtlicher fünfstelliger Betrag gespendet werden", teilen sie mit. Der diesjährige Erlös fließt an die Feldner Mühle, die Bernhardshütte und die Sanierung des Kurgarten-Pavillons.

"Sowohl die Besucher als auch die Helfer wissen die besondere, freundliche Atmosphäre und die ausgelassene Stimmung im Stüble jedes Jahr wieder aufs Neue zu schätzen, so dass sich das Team auch beim diesjährigen Nohwiesele schon auf den nächsten Einsatz freut", schließen Henriette und Eberhard Matt.