Connor Radlach (von links), Student im Fach "Bio- und Prozesstechnologie", achtet beim Workshop auf die Hoptbühl-Gymnasiasten Dennis Bausch und Domenico Romondia. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: 25 Schüler des Gymnasiums am Hoptbühl nehmen an Reihe "Schule meets Hochschule" teil

Handschuhe, Schutzbrille und weißer Kittel sind Pflicht, wenn in den Laboren der Hochschule Furtwangen in Schwenningen hantiert wird.

Villingen-Schwenningen. Auch für die Schüler des Villinger Hoptbühl-Gymnasiums, die in die Ausbildung von Erstsemester-Studierenden im Studienfach Bio- und Prozesstechnologie schnupperten. "Schule meets Hochschule" – unter diesem Motto arbeiten Gymnasium und Hochschule am Standort Schwenningen schon seit vielen Jahren zusammen. Davon profitieren nicht nur die Gymnasiasten der zehnten Klasse, sondern laut Studiengangsleiter Simon Hellstern auch seine Studenten.

Das Team von sechs Studierenden plant den Besuch der Schüler nicht nur und bereitet die Workshops nach vorgegebenenen Themen vor, es ist auch als Ansprechpartner und Lehrender für die Jüngeren zuständig. Neben Selbstorganisation lernen sie dabei das Projektmanagement, ist Hellstern überzeugt.

Für die 25 Villinger Schüler aus dem Profil "Naturwissenschaft und Technik", begleitet von ihren Lehrern Mark Mennecke und Christian Ellrott, stand der spannende Blick in ein vielleicht künftiges Studium im Mittelpunkt des Workshoptages.

Aufgeteilt in zwei Gruppen beschäftigten sie sich mit Hilfe der Studenten mit zwei höchst anspruchsvollen Themen. Sie lernten die Säulenflüssigkeits-Chromatographie zur Trennung von Stoffgemischen kennen, die in der Erforschung und für die Produktion von Medikamenten benötigt wird sowie zwei Methoden zur Bestimmung von Ammoniak und Ammoniumionen in wässrigen Lösungen. Dabei geht es darum, deren Konzentrationen festzustellen, Grenzwerte zu bestimmen und entsprechende Reinigungen zu veranlassen.

"Wir wollen die Schüler dort abholen, wo sie stehen, ihnen aber auch etwas Neues vermitteln", sagt Hellstern und erklärt damit die hohe Anforderung. Wie sehr das im ersten und praktischen Teil des Workshops gelang, erwies sich im zweiten Teil bei der theoretischen Präsentation der Schüler im Hörsaal.

Seit 2008 wird die Reihe "Schule meets Hochschule", an der im Herbst auch das Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen teilnimmt, von der Energiedienst Holding AG aus Offenburg finanziell unterstützt.