Glasfaser: Kreisweites Netz geschaffen

Insgesamt 250 Millionen Euro sollen in das landkreisweite Glasfasernetz investiert werden. Die Karte des Kreis-Backbone zeigt, dass es kaum noch einen weißen Fleck im Landkreis gibt.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar hat von 2015 bis 2018 insgesamt Investitionen in Höhe von 117,5 Millionen Euro (ohne private Hausanschlüsse) beschlossen. 60,5 Millionen Euro waren im November bereits fertiggestellt. Maßnahmen für 42,8 Millionen Euro befinden sich kurz vor dem Baustart. Weitere Projekte mit einem Volumen von insgesamt 10,5 Millionen Euro sind in der Vorbereitungsphase für 2019.

In der Investitionsplanung für 2019 befinden sich momentan keine Backbone-Projekte. Dafür aber Ortsnetz-Projekte mit einem Volumen von insgesamt 16,7 Millionen Euro. Für den zweiten Bauabschnitt in Schönwald sind beispielsweise 1,9 Millionen Euro eingestellt. Für den zweiten Bauabschnitt in der Kernstadt von St. Georgen 1,2 Millionen. 1,4 Millionen Euro sollen in VS- Weigheim für den ersten Bauabschnitt inklusive Schule investiert werden. Weitere 1 060 000 Euro sind für das Ortsnetz VS-Mühlhausen und Weilersbach, 1. Bauabschnitt, vorgesehen.

Unter anderem Projekte in Furtwangen, Furtwangen-Neukirch und Bad Dürrheim stehen im Investitionsplan für 2019.

Als einen maßgeblichen Faktor des Erfolges bezeichnet Landrat Sven Hinterseh in der Leistungsbilanz zur Kreispolitik 2014 bis 2018 den "Zusammenhalt aller 20 Kommunen des Landkreises". Ohne diesen Solidargedanken sei dieses Projekt nicht möglich gewesen.

Man wolle den Bürgern und Unternehmen im ländlichen Raum die gleichen Voraussetzungen schaffen wie in der Stadt. Dazu gehöre unter anderem ein leistungsfähiger Glasfaseranschluss direkt bis ins Haus.

Bei den Hausanschlüssen erzielte der Zweckverband in den einzelnen Baugebieten Abdeckungen von 30 bis 100 Prozent. Das spiegele die breite Zustimmung in der Bevölkerung und die dringende Notwendigkeit des Breitbandausbaus wider, heißt es in einem Sachstandsbericht zur Sitzung des Zweckverbandes Breitbandversorgung im Dezember.