Reik Schröder, unterstützt von IHK-Gründungsberaterin Marlene Hauser, ist mit seinem Team in Schwenningen auf Expansionskurs. Foto: IHK Foto: Schwarzwälder Bote

Existenzgründer: Reik Schröder über den Erfolg mit der Nibera Kunststoff GmH in Schwenningen

Reik Schröder ist mit seiner Firma Nibera Kunststoff GmbH in der Grabenäckerstraße 80 in Schwenningen und seinem Team auf Expansionskurs.

VS-Schwenningen. "Wir arbeiten hart, wir arbeiten viel, aber wir wollen Spaß dabei haben", sagt Reik Schröder. Der 36-Jährige "Randberliner" gehört zu jenen Unternehmern, die tatsächlich mit ihrer ersten Firma in einer Garage neben dem Hauptberuf, begonnen haben. Von diesen Anfängen ist der dynamische Familienvater mittlerweile Lichtjahre entfernt. Er führt jetzt ein expandierendes Spritzgussunternehmen in Villingen-Schwenningen. Nibera Kunststoff GmbH heißt sein Betrieb, den er aus einer Insolvenz erworben und in kurzer Zeit wieder marktfähig gemacht hat.

IHK lobt Schröders Firma als exzellentes Beispiel

Marlene Hauser, bei der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg (IHK) Expertin für Existenzgründung und Unternehmensförderung, hält Schröder für ein exzellentes Beispiel für eine gelungene Gründung: "Er hat von Anfang an den Kontakt zur IHK und anderen entscheidenden Beratern gesucht, die ihn in der Phase der Gründung unterstützen können." Reik Schröder hat bereits mit einer Ausstellung bei der jüngsten IHK-Veranstaltung mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier in Rottweil auf sich und seine Nibera Kunststoff GmbH aufmerksam gemacht. Er ist Mitglied im Technologieverbund Technology Mountains, im IHK GründerNetzwerk und nutzt diese Angebote zum Ausbau seiner bisherigen Tätigkeit.

"Das unternehmerische Engagement von Herrn Schröder ist vorbildlich", sagt IHK-Spezialistin Marlene Hauser. Reik Schröder: Lehre als Kunststoffformgeber, Industriemeister und technischer Betriebswirt hat während seiner Laufbahn keine Gelegenheit ausgelassen, sich weiterzubilden.

Viele Jahre war er etwa als Projektmanager und Vertriebsleiter international aktiv, aber die Vision von einer eigenen Firma ließ ihn nach eigenem Bekunden nie los. Da kam ihm die Information über ein insolventes Unternehmen in Schwenningen 2018 gerade recht. In Nachtschichten schrieb er neben seiner damaligen Anstellung einen 130-Seiten starken Businessplan, stellte die entscheidenden Weichen und übernahm die Firma.

Seit dem 1. Februar 2018 ist er nun Inhaber und Geschäftsführer. Alle Mitarbeiter wurden von ihm übernommen. "Wir fertigen Produkte für die verschiedensten Industriezweige. Kunden aus der Medizintechnik, Weißen Ware, Elektronik- und Uhrenindustrie sowie namhafte Werkzeugmaschinenhersteller vertrauen auf unsere Kompetenz."

Sein Blick richtet sich deutlich in Richtung Expansion. Bisher arbeiten er und seine Kollegen im Einschicht-Betrieb. Aber schon bald will er nach dem Erwerb dreier weiterer Maschinen dann im Dreischicht-Betrieb produzieren.

Investition in Ausbildung neuer Fachkräfte

Sein Ziel klar vor Augen investiert Reik Schröder auch in die Ausbildung neuer Fachkräfte. "Das ist entscheidend", erklärt der Familienvater. Der kürzlich ausgelernte Azubi wurde übernommen und bereits ein neuer Auszubildender eingestellt. Auch hier wieder kooperiert er eng mit der IHK. Und egal, ob seine Leute gerade zwei oder Millionen Teile für ihre Kunden produzieren dürfen, belohnt Reik Schröder sie mit flexiblen Arbeitszeiten, einem angenehmen Arbeitsklima und weiterer heutzutage nicht alltäglichen Benefits. Eben getreu seinem Motto: "Die Arbeit muss auch Spaß machen."

Über diese und weitere Themen informiert das aktuelle Gründerzeit-Magazin der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Porträts von Gründern aus der Region, wertvolle Informationen und Interviews mit Fachleuten bieten Impulse und Hilfe für Unternehmer der Zukunft.

Weitere Informationen: www.ihk.sbh