Verdiente Mitglieder der Villinger Feuerwehr geehrt (von links): Kreisbrandmeister Manfred Bau, Oliver Mosbacher, Christian Messmer, Peter Kaiser, der bisherige Kommandant Gerhard Jordan, Thomas Krieger und Bernhard Maier. Fotos: Zieglwalner Foto: Schwarzwälder-Bote

Abteilung Villingen der Feuerwehr ehrt verdiente Mitglieder / Bei Rettungsplan für Klinikum sind alle gefordert

Von Martina Zieglwalner VS-Villingen. "In einer zunehmend egoistischen Gesellschaft ist der Einsatz für die Mitmenschen nicht mehr selbstverständlich, um so mehr ist der Dienst in der Feuerwehr herauszustellen", würdigte Kreisbrandmeister Manfred Bau das Engagement der Männer und Frauen in der Abteilung Villingen.

Besonders dankte er bei der außerordentlichen Hauptversammlung fünf Männern, die sich seit Jahrzehnten um die Sicherheit der Bürger verdient machen. So überreichte Bau das deutsche Feuerwehrehrenkreuz an Bernhard Maier, der seit 1983 der Abteilung angehört, alle Leistungsabzeichen und die Strahlenschutzausbildung hat und als Atemschutzgerätewart Verantwortung übernimmt. Zudem gehört er seit 18 Jahren dem Ausschuss als Kassierer an. Für ihren 25-jährigen Dienst bekamen Oliver Mosbacher, Christian Messmer, Peter Kaiser und Thomas Krieger das Feuerwehrehrenabzeichen des Landes in Silber. Und Ehrennadeln für ihren musikalischen Beitrag gab es für Horst Bergmann, der dem Spielmannszug seit 20 Jahren anhört, und Theo Volk, der seit 30 Jahren mitwirkt.

Die Geehrten ebenso wie alle Mitglieder lobte der Kommandant der Gesamtwehr Villingen-Schwenningen, Markus Heinzelmann, für ihre Leistungen. Durch sie gelinge es, die geforderten Ziele zu erreichen. Und der finanzielle Aufwand für die Feuerwehr liege in der Doppelstadt mit 25 Euro je Einwohner weit unter dem Durchschnitt von 40 Euro. Die Einsatzplanung für das Schwarzwald-Baar-Klinikum und den Brandsicherheitsschutz nannte er als Schwerpunkte für das kommende Jahr, bei denen alle gefordert seien. Inzwischen sei die neue Absauganlage im Gerätehaus eingebaut. Zur Umsetzung des Projekts habe auch die Abteilung beigetragen, die unter der Regie des bisherigen Kommandanten Gerhard Jordan die alte Anlage abmontiert habe.

Dank sagte Heinzelmann dem scheidenden Abteilungskommandanten für die gute Zusammenarbeit. "Es war eine schöne Zeit, ich war gerne Komandant", blickte Jordan auf die vergangenen fünf Jahre zurück. Nach dem Eklat um seine geplatzte Wiederwahl gratulierte er nun nach dem zweiten Anlauf seinem Nachfolger Ralf Hofmann und dem neuen Stellvertreter Jochen Ummenhofer, den die Abteilung mit 76 Ja- bei fünf Nein-Stimmen und einer Enthaltung gewählt hatte. Optimistisch zeigte sich Jordan, dass es dem Führungsduo gelingt, die Feuerwehr wieder in ruhiges Fahrwasser zu lenken. Er unterstütze die beiden mit allen Kräften. Und Kubon bot der Feuerwehr an, auf Kosten der Stadt einen externen Konfliktberater hinzuzuziehen.