Rund vier Jahre hat der Ski-Club Villingen nach einer Hütte in schneesicherem Gebiet gesucht – im Montafon ist er nun fündig geworden. Die Herbstwanderer haben sie gerade besichtigt, ab Dezember wird sie buchbar sein. Foto: Ski-Club Foto: Schwarzwälder-Bote

Ski-Club kauft Vereinshütte in den Alpen

VS-Villingen (bn). Endlich hat es geklappt. Rund vier Jahre suchte der Ski-Club nach einer Vereinshütte in den Alpen – jetzt ist er im Montafon fündig geworden. Die Herbstwanderung verknüpfte der Verein mit einer ersten Besichtigung.

Das Haus mit 42 Schlafplätzen in zehn Zimmern steht in Latschau auf 1000 Metern Höhe und mitten im Skigebiet Golm. Als "Sechser im Lotto" bezeichnete jetzt Vorsitzender Jochen Menath die Adresse, von deren Vermietung er über eine Kleinanzeige erfahren hatte. Froh sind er, sein Vize Albert Simon und der künftige Hüttenwart Klaus Ebner, dass der langjährige Wunsch des 100-jährigen Vereins nach einer bezahlbaren und relativ schnell zu erreichenden Anlaufstelle in schneesicherem Gebiet noch im Jubiläumsjahr in Erfüllung gegangen ist.

Ab Dezember und mit Beginn der Skisaison soll der Vermietungsbetrieb aufgenommen werden. Gedacht ist das Selbstversorgerhaus für Gruppen, die im Winter Ski fahren und im Rest des Jahres wandern oder mountainbiken wollen. Ihnen allen biete die Lage beste Voraussetzungen für einen erlebnisreichen Aufenthalt. Auch eine Sommerrodelbahn liegt in der Nähe, "und wer sich ein alternatives Skigebiet wünscht, ist nach zehn Autominuten an der Silvretta Nova", sagt Menath.

Nicht nur Mitglieder, auch Gäste werden das Haus mieten können, sobald die Buchungssoftware auf der Homepage des Vereines (www.scvillingen.de) installiert ist. Preise und weitere Informationen gibt es in der Geschäftsstelle (Telefon 07721/50 24 20) bei Albert Simon.

Rund 70 Mitglieder nutzten die von Rainer Wursthorn und Thomas Huber geführte Herbstwanderung zu einer erstmaligen Besichtigung der neuen Vereinshütte. Mit der Bahn ging es zum Berghof auf dem Golm und dann in zwei Gruppen bis Latschau: die Sportlicheren wählten den Höhenweg über die Geißspitze, die anderen den über den Latätscher bis zur Lindauer Hütter. Der Rückweg führte bei bestem Wetter zu dem Haus, das nun zusätzlich zum Heideschlössle am Brend zu Unternehmungen in der Natur einlädt.