Für die kleinen Patienten der Nachsorgeklinik Tannheim und deren Geschwister ist der Umgang mit Tieren Therapie. Ein Radiosender spendete für das Projekt "Gesunde helfen Kranken" jetzt 22 000 Euro. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Spende von 22 000 Euro an Nachsorgeklinik dient Therapie mit Tieren

Auch im nächsten Schuljahr können Siebtklässler der Gemeinschaftsschule Mönchweiler im Therapiestall der Nachsorgeklinik Tannheim wieder das Projekt "Gesunde helfen Kranken" durchführen.

VS-Tannheim/Mönchweiler. Die Finanzierung ist gesichert. Ein Radiosender übergab im Rahmen seiner seit 2005 organisierten Hilfsaktion "Drachenkinder", mit der Hörer für Projekte mit kranken, behinderten und traumatisierten Kinder spenden, 22 000 Euro.

Klinik-Geschäftsführer Thomas Müller und Arnold Seng, Leiter des Therapiestalles mit Pferden, Eseln und Ziegen, haben damit eine Sorge weniger. Was 2007 mit dem von der Landesregierung unterstützten Ehrenamtsprojekt begann, führen Klinik und Schule bis heute in eigener Regie weiter, müssen dafür jedes Jahr aber einen Sponsor suchen. Für 2018/19 haben sie in der Person von Ursula Schuhmacher, Leiterin des Drachenkinderprojektes, einen gefunden.

An jedem Donnerstag kommen jeweils sechs Schüler der siebten Klasse, die sich im Rahmen ihres Schulprojektes "Interessen und Talente" für die Arbeit mit den jungen Patienten, deren Geschwistern und natürlich den Tieren entschieden haben, nach Tannheim und betreuen außerdem alle drei Wochen sonntags das Ponyreiten.

Die betreuende Lehrerin Angelika Mink und Konrektor Lothar Reiner haben mit diesen Einsätzen nur beste Erfahrungen gemacht, erhalten die Schüler durch ihre Arbeit im und rund um den Stall doch Wertschätzung, außerdem werde ihre Empathiefähigkeit und Sozialkompetenz gefördert.

Außerdem mache sich ein solches Ehrenamt gut im Lebenslauf, weiß Lothar Reiner, zumal, wenn man weiß, dass die Schülerinnen – es sind hauptsächlich Mädchen – den Stoff von einem Schultag nacharbeiten müssen.