16 Jungs und zwei Mädchen lassen sich am Gymnasium am Romäusring derzeit von Tobias Hummler (links) und Armin Stoll (rechts) zum DFB-Junior-Coach ausbilden. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: 16 Jungs und zwei Mädchen beginnen am GaR mit ihrer Ausbildung

VS-Villingen. Es ist seit fünf Jahren eine Erfolgsschmiede: Am Gymnasium am Romäusring (GaR) können sich Schüler auch anderer Schulen zu "DFB-Junior-Coaches" ausbilden lassen. Tobias Hummler und Armin Stoll beginnen jetzt wieder mit der Ausbildung von diesmal 16 Jungs und zwei Mädchen.

Das vom Deutsche Fußballbund im Rahmen einer Qualifizierungsoffensive initiierte und von der Commerzbank unterstützte Projekt traf bei den beiden GaR-Sportlehrern schon 2013 auf offene Ohren. Der Einstieg in eine lizenzierte Trainertätigkeit hat sich bewährt. Viele der bislang zu Junior-Coaches ausgebildeten Schüler sind mittlerweile in den Ganztagsbereichen von Schulen oder Fußballclubs der Umgebung als Nachwuchstrainer aktiv, manch einer von ihnen hat sogar schon die weiterführende C-Lizenz erworben.

Das Romäusring-Gymnasium gilt seit Jahren als besonders erfolgreicher "DFB-Stützpunkt", nehmen hier doch jeweils besonders viele Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren an der Ausbildung teil. Sie umfasst 40 Zeitstunden in Theorie und Praxis der Fußball- und Trainingslehre, zieht sich über rund vier Monate hin und endet für jeden Teilnehmer mit einer einstündigen Lehrprobe.

Tobias Hummler ist am GaR nicht nur Abteilungsleiter Sport, er ist auch Jugendtrainer beim FC Pfaffenweiler. Dort kicken über 50 Kinder allein in der F-Jugend, die sich schon mehrfach als dankbare "Opfer" für die angehenden Fußballtrainer erwiesen haben.

So eine Lehrprobe hat es in sich: Die Jugendlichen müssen zu einem Technik-Thema wie Schießen, Passen, Dribbeln oder zu altersgemäßen Bewegungsformen eine Trainingseinheit theoretisch ausarbeiten und in der Praxis auch durchführen. Hummler hat schon mehrfach erlebt, wie Schüler an ihrer Aufgabe als DFB-Coach gewachsen und damit selbstbewusster in den Beruf gegangen sind. Außerdem mache sich das DFB-Zertifikat gut im Lebenslauf, weiß er.

Die Ausbildung zum Junior-Coach soll die in der Regel selbst aktiven Fußballer beim Perspektivewechsel unterstützen: weg vom Spielen und hin zum Anleiten. In der ersten Lerneinheit hatten sie eine von Hummler gehaltene und mit Extra-Fehlern gespickte Trainingsstunde zu beobachten und hinterher zu analysieren. Neben GaR-Schülern sind auch Schüler der Goldenbühlschule, der St. Ursula-Schulen und der Zinzendorfschulen Königsfeld dabei. Für die Abschlussveranstaltung noch vor Pfingsten verspricht Hummler einen "Stargast" aus dem Promi-Sport.