Benefizlauf: St. Ursula Schulen spurten für Misereor los

VS-Villingen. An einem der letzten Schultage gaben die Fünft- und Sechstklässler aus Realschule und Gymnasium St. Ursula noch einmal buchstäblich Gas. Für den geplanten Sponsorenlauf war das Wetter ideal. Bei 18 Grad und strahlend blauem Himmel konnte er beginnen.

Im Rahmen der Bildungspartnerschaft der St. Ursula-Schulen mit Misereor fand ein "Run for India" statt. Die Schüler bewiesen damit, dass "Solidarität geht". Ihre Aktion richtete sich gegen Kinderarbeit in Indien, wozu Misereor mit diesem Slogan aufgerufen und verschiedene Projekte gestartet hat. Schüler hatten im Vorfeld des Laufs Unterstützer gewonnen, die ihnen zusagten, für jede gelaufene Runde Geld zu spenden.

Der Lauf begann am Villinger Walkebuck und führte über mehrere Feldwege rund 1,3 Kilometer weit in Richtung Pfaffenweiler und zurück. Nach eineinhalb Stunden, in denen manche Strecke auch gehend bewältigt wurde, begab man sich in den Gemeindesaal von St. Konrad, wo über das Problem der Kinderarbeit in Indien informiert wurde. In einer filmischen Dokumentation wurde beispielsweise gezeigt, dass auch die Bepflasterung von Plätzen in deutschen Großstädten mit Steinen erfolgt, die von Kindern zwischen neun und zwölf Jahren geschlagen werden. Die Zertifikate, die den Ausschluss von Kinderarbeit beweisen sollten, waren teilweise wertlos. Mit ihrer Aktion leisteten die Realschüler und Gymnasiasten einen Beitrag dafür, dass solche Kinder nicht mehr von ihrer Arbeit abhängig sind und stattdessen in die Schule gehen können.

Insgesamt legten die sechs Klassen 1443 Kilometer zurück, was eine Durchschnittsstrecke von 8,6 Kilometer pro Schüler bedeutet. Die organisierenden Lehrer Heinrich Schidelko und Steffen Auer rechnen mit einem Spendenbetrag von über 5000 Euro, so dass sich das Motto des Sponsorenlaufs realisiert hat: "Mit wenig viel(e) bewegen."