Eine Gruppe des Gymnasiums am Hoptbühl steht vor dem Europaparlament in Brüssel. Foto: GaH Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Gruppen des Gymnasiums am Hoptbühl erkunden Rom, Florenz, Brüssel und Wien

VS-Villingen. Nach Rom, Florenz, Brüssel und Wien brachen kürzlich vier Schülergruppen des Gymnasiums am Hoptbühl auf. Die Ziele der Studienfahrten waren dabei sorgsam gewählt und hatten jeweils einen eigenen Schwerpunkt.

Das schönste Wetter hatte sicherlich die Schülergruppe gebucht, die nach Rom aufgebrochen war. Dies brauchte sie allerdings auch, da Rom in seiner ganzen Breite erkundet werden sollte. Zunächst standen die antiken Stätten der Metropole im Zentrum: Kolosseum, Forum Romanum, Trajanssäule und auch die Kaiserforen wurden erkundet, bevor das christliche Rom in den Blick genommen wurde. Auch der Vatikan wurde natürlich besucht. Petersdom und Vatikanisches Museum begeisterten mit ihrer Imposanz viele Teilnehmer der Fahrt. Das große Highlight aber war für die meisten der Besuch der Generalaudienz des Papstes, wofür die Schüler ein sehr frühes Aufstehen in Kauf nahmen.

Von ihrer besten Seite zeigte sich auch die herbstlich-warme Toskana. Als Ausgangspunkt für die Erkundung dieser Region hatte sich die Gruppe Florenz ausgesucht. Die architektonischen Highlights der Städte wurden nicht nur mit dem Auge und dem Geschichtsbuch, sondern mit der Formelsammlung im Kopf untersucht. Ohne Murren bestiegen die Schüler im Verlauf der Woche tausende Treppenstufen verschiedenster Türme und wurden regelmäßig mit grandiosen Aussichten belohnt. Grandiose Ansichten boten Museumsbesuche wie in den Uffizien.

In Brüssel wurden natürlich Waffeln gegessen, der Manneken Pis bei der Arbeit bestaunt und das Atomium besichtigt. Außerdem erfuhren die Villinger Schüler, dass man in den Geschäften des berühmten Chocolatiers Pierre Marcolini unendlich viel Geld für dessen Kreationen ausgeben könnte – wenn man denn könnte. Im Zentrum standen aber andere Fragen: So fand beispielsweise an einem Nachmittag eine stadtgeographische Exkursion ins Terrornest Molenbeek statt, das vielleicht gefährlichste Viertel der Wel. Politisch wurde es am vorletzten Tag der Fahrt: Im Europäischen Parlament bestand die Möglichkeit, einer Sitzung zwischen Abgeordneten des Europäischen Parlamentes und Vertretern der ASEAN-Staaten beizuwohnen.

Für die letzte Gruppe stand Wien auf dem Programm. Im Trubel der City und vor allem auch abseits der klassischen Touristenpfade waren kleine Schreibhefte die wichtigsten Begleitutensilien, sollte die Stadt doch als Inspirationsquelle für eigene Schreibprodukte genutzt werden. Neben dem Stephansdom oder der Hofburg stand so auch eine Tour durch die Wiener Kanalisation und ein Besuch des Friedhofs der Namenlosen gleichberechtigt auf dem Programm. Die Besuche im Literaturmuseum, dem Jüdischen Museum wurden jeweils ebenso durch einen kreativen Workshop abgerundet wie eine Schiele-Tour durchs Leopoldmuseum. Dazwischen blieb selbstredend genügend Zeit fürs Genießen der Wiener Kaffeehauskultut. Am letzten Abend krönte ein Besuch des Burgtheaters dann die Studienfahrt.