Eine der Attraktionen auf dem Volksfest VS ist der "Godzilla". Betreiber Michael Heigl von der Firma Zinnecker ist schon länger Geschäftspartner von der Veranstalterfamilie Gebauer. Fotos: Pohl Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Positive Bilanz der Premiere

VS-Schwenningen - Das letzte Wochenende des Volksfestes VS steht an. Die Schausteller und Gastronomen ziehen schon jetzt eine durchweg positive Bilanz. Das Fazit: Villingen-Schwenningen kann durchaus mit anderen Städten mithalten.

Geht es nach den Schaustellern und Gastronomen, dürfte einer Fortsetzung des Volksfestes VS nichts im Weg stehen. Egal ob Geisterbahn-Betreiber oder Alpendorf-Wirt, sie sind zufrieden. Alfred Schulnig ist Seniorchef der Firma Stäger-Schulnig und Inhaber der Geisterbahn. Als Schausteller, der durch die ganze Republik reise, habe er viele Möglichkeiten zu vergleichen. "Wir sind bis jetzt sehr zufrieden. Natürlich hatten wir auch Glück mit dem Wetter." Vor allem aber könne er jetzt schon sagen, dass die zehn Tage hier erfolgreicher waren, als die 16 Tage zuvor in Leipzig.

Was ihm besonders an Villingen-Schwenningen gefällt, sei die Freundlichkeit der Besucher. "Die Leute sind hier wirklich sehr nett." Er habe beim Veranstalter, der Firma Gebauer, schon hinterlegt, dass er in den nächsten Jahren gerne wieder kommen würde. "Nicht unbedingt gleich im nächsten Jahr, aber in zwei oder drei Jahren auf jeden Fall." Das habe aber nicht mit der Veranstaltung oder dem Platz zu tun, sondern damit, dass Geisterbahnen nicht jedes Jahr dieselben sein sollten, damit es dem Publikum nicht langweilig werde. Lob gab es auch für die anderen Schausteller: "Hier herrscht nicht so ein Futterneid. Es ist ein guter Umgang untereinander", sagt der Würzburger.

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Premiere in Villingen-Schwenningen feiert auch Michael Heigl, Geschäftsführer der Firma Zinnecker aus Landshut und München. "Ich bin ehrlich gesagt positiv überrascht, nach dem, was ich vom Rummel am alten Standort gegenüber gehört habe." Er arbeite auch an anderen Standorten mit Gebauers zusammen. Deshalb sei es für ihn klar gewesen, diese neue Veranstaltung zu unterstützen. Dies versucht er mit den Publikumsmagneten "Godzilla" und "Pacific Rim". "So ein Volksfest muss doch von Anfang an bei den Besuchern ankommen. Und da müssen wir alle an einem Strang ziehen", betont Heigl. Auch er glaubt an die Zukunft des Festes und daran, dass er wieder kommt. "So ein Fest wird doch von Mal zu Mal besser."

Ebenfalls sehr zufrieden ist Patrick Böttcher von der gleichnamigen Firma Schausteller & Event-Catering aus Münsingen bei Reutlingen. Er betreibt das Alpendorf im Eingangsbereich des Festplatzes. "Wir haben über die ganze Woche hinweg Reservierungen von Firmen, haben von mittags bis abends Gäste und durch unsere Live-Musik eine tolle Stimmung." Das Gesamtkonzept von Gastronomie und Fahrgeschäften gehe aus seiner Sicht voll auf. "Also ich bin mir sicher, dass wir wieder kommen, wenn wir dürfen", versichert Böttcher.

Das erste Volksfest auf dem Messegelände in Schwenningen ist übermorgen Geschichte. Erfreulich ist, dass die Schausteller und Gastronomen nicht erst den letzten Tag abwarten müssen, um zu wissen, dass es für sie ein Erfolg war. Unter ihnen macht sich Zufriedenheit breit, ja teilweise regelrechte Euphorie. Natürlich spielten in diesen Tagen alle Faktoren zusammen: Das Wetter war super, es war Ferienzeit und das Angebot gefiel offenbar auch. Wozu mit einem Fazit also warten? Die Premiere des Volksfestes VS ist geglückt und die Veranstaltung hat Potenzial. Auch wenn sich manch Besucher vielleicht mehr versprochen hatte, das Gros scheint angetan. Die Zeichen sollten also gut stehen, damit sich das Volksfest in dieser Form und an diesem Platz etablieren wird. Schausteller, die gerne wiederkommen möchten, sind dafür jedenfalls die halbe Miete.