Abriss: Die Tage des Rössles in seiner jetzigen Form sind gezählt. Foto: Streck

HBB visiert Eröffnung des neuen Einkaufszentrums für 2019 an. Mischung aus namhaften Filialisten und lokalen Anbietern.

VS-Schwenningen - Es tut sich was beim s’Rössle: Wie berichtet, plant die Hanseatischen Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (HBB) aus Hamburg Abriss und Neubau des alten Schwenninger Sorgenkinds. In einer Pressemitteilung schildert die HBB nun nochmals im Detail, wie ihre Pläne für das Einkaufszentrum aussehen.

Demnach soll das neue Einkaufszentrum Ende 2019 eröffnet werden. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf etwa 80 Millionen Euro. Der Investor beabsichtigt, das Areal ohne jegliche Optionen fest zu kaufen und das geplante Einkaufszentrum langfristig selbst zu betreiben. "Ein zukunftsfähiges und erfolgreiches Konzept lässt sich nur mit einem Neubau realisieren", erklärt Harald Ortner, Geschäftsführer der HBB, die deutschlandweit mehr als 40 Einzelhandelsimmobilien entwickelt und errichtet hat.

Vorgesehen sind, so die HBB, zwei Handelsebenen mit 15.000 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie zwei Parkebenen. Noch nicht entschieden ist laut Ortner, ob die Schwenninger Stadtbibliothek am jetzigen Standort verbleibt oder in das geplante Einkaufszentrum einzieht. "Wir haben zwei alternative Konzepte eingereicht, diese werden noch ausführlich in der Stadt diskutiert, erst dann braucht sie sich entscheiden, wie mit der Bibliothek verfahren wird", wird Ortner in der Mitteilung zitiert.

Sollte die Stadtbibliothek im Center neue Räumlichkeiten beziehen, erhielte sie im Obergeschoss moderne Räumlichkeiten mit einem separaten Eingang, um von den Öffnungszeiten des Einkaufszentrums unabhängig zu sein, heißt es weiter.

Neben der Ansiedlung eines modernen Lebensmittelmarktes sieht der Investor weitere Fachmärkte vor, unter anderem aus den Bereichen Textil, Schuhe und Haushalt. Doch nicht nur namhafte Filialisten, sondern auch lokale Anbieter werden in das Konzept integriert.

HBB-Geschäftsführer Ortner jedenfalls freut sich auf die Herausforderung: "Die Lage am Eingang zur Fußgängerzone hat aus unserer Sicht großes Potenzial. Mit einem guten Mietermix können wir einen Schwerpunkt setzen, der auch zur Belebung der Innenstadt und der Fußgängerzone beiträgt."