Butzeselvatter Marcel Nolle (links) stimmte den Trieber-Nachwuchs beim "Einpfitzen" im Spitalgarten auf die nahende Fasnet ein. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Butzesel und Co. in den Startlöchern

VS-Villingen (bn). Wer ein echter Butzesel-Trieber ist, der ließ sich am Samstag auch vom Schneetreiben nicht vom "Einpfitzen" im Spitalgarten abhalten. Zum ersten Mal fand parallel dazu für Kinder das Rollenschütteln statt.

Das richtige Knüpfen ist eine Kunst

Butzeselvatter Marcel Nolle und sein Team nutzten den Traditionstermin des Nachwuchses für Informationen zur nahenden Fasnet. Über 90 Kinder im Alter von sechs bis 15 Jahren gehören der jüngsten von vier Butzeselgruppen an. An sie ging die Einladung in den Stachikeller am Fuße des Elisabethenturmes. Wer kam, hatte seine Goaßel dabei und nutzte die Gelegenheit, sich von Maike Bicker und Jochen Rapp einen handgeknüpften "Zwick" anbringen zu lassen. Das richtige Knüpfen ist eine Kunst und Voraussetzung dafür, dass die Goaßel auch richtig laut pfitzt. "Eine Garantie ist das aber nicht, denn da gehört vor allem die richtige Technik dazu", weiß die Tochter des einstigen Butzeselvatters Siegfried Bicker.

Der schneebedeckte Spitalgarten war für die Mini-Trieber schließlich der Startpunkt für die beliebte "Pfitzeljagd" durch die Innenstadt. An vier Stationen hieß es, die Goaßel zu schwingen, Quizfragen zu beantworten, Trieberlieder zu singen und ein Äste-Mikado zu spielen. Zum ersten Mal waren die kleinen Butzesel-Trieber im Spitalgarten nicht unter sich. Martin Schuhbauer setzte seine Idee in die Tat um, nach vielen Jahren wieder einmal ein Rollenschütteln für Kinder anzubieten. Die Resonanz war gut, ist zahlenmäßig aber sicher noch ausbaufähig.

Gemeinsam ging es Rollen schüttelnd durch das Riet und die Niedere Straße zum Narrobrunnen, wo natürlich das Schunkellied erklang.