Bei einer Prüfung am Auerhahn stellte die Rettungshundestaffel des DRK VS ihr Können unter Beweis. Foto: DRK Foto: Schwarzwälder-Bote

Staffel des Roten Kreuzes stellt Einsatzfähigkeit bei Prüfung unter Beweis

Villingen-Schwenningen. Ihre Einsatzfähigkeit stellten Rettungshunde des Roten Kreuzes bei einer Prüfung im Gebiet Neuhäusle/Auerhahn unter Beweis. Ausrichter war die Rettungshundestaffel des DRK VS, deren Mitglieder bereits seit 16 Jahren für Sucheinsätze nach vermissten Personen im Schwarzwald-Baar-Kreis ehrenamtlich und kostenlos zur Verfügung stehen.

Teilgenommen haben außer sechs Hundeteams der Staffel VS ein Prüfling aus dem Landesverband Bayern. Bei nasskaltem Wetter wurden Hundeführer und Hunde von den beiden Prüfern aus Donaueschingen und Freiburg nach den Vorgaben der Prüfungsordnung beurteilt, die maßgeblich ist für Rettungshundestaffeln der gemeinnützigen Organisationen Rotes Kreuz, Arbeiter Samariter-Bund, Malteser sowie Johanniter Unfall-Hilfe.

Prüfungsbestandteil war sowohl eine theoretische Kenntnisüberprüfung der als Sanitätshelfer ausgebildeten Hundeführer in Sanitätsdienst, Orientierung, Kynologie, Funkverkehr, Erste Hilfe am Hund und Einsatztaktik als auch die praktische Prüfung.

Diese umfasst den sogenannten Verweistest, wobei der Hund zeigen muss, dass er selbstständig und ohne die Person zu belästigen einen Fund melden kann. Es folgt der Gehorsamsteil, und erst wenn Verweis und Gehorsam bestanden sind, geht es zur Suche in ein unbekanntes Waldgebiet. Dort muss jeder Hund innerhalb von 20 Minuten eine etwa 30 000 Quadratmeter große Fläche durchkämmen und die darin versteckten Personen anzeigen. Die Aufgabe des Hundeführers ist es, eine Erstversorgung der "Opfer" vorzunehmen und per Funk Rettungskräfte zur Fundstelle einzuweisen.

Um die Einsatzfähigkeit zu erhalten, muss die Rettungshundeprüfung spätestens alle 18 Monate in allen Teilen wiederholt werden. Für drei Hundeteams war es die erste Prüfung ihrer Rettungshunde-Laufbahn, die anderen vier Prüflinge sind schon mehrere Jahre im Einsatz. Drei Teilnehmer konnten die Anforderungen nicht erfüllen und werden im Frühjahr die Prüfung wiederholen.

Erfolgreich waren Yvonne Lichtblau mit Rico, Michael Ganz mit Inka, Anja Cudina mit Crazy und Ines Laufer mit Tobi. Somit stehen der DRK-Staffel VS derzeit sieben geprüfte Rettungshunde zur Verfügung, weitere sechs befinden sich in der Ausbildung und werden an den nächsten Prüfungen teilnehmen.